ELMS in Imola: TDS Racing ertrotzt ersten Saisonsieg

Die Titelverteidiger haben zurückgeschlagen: TDS Racing hat den ELMS-Laufsieg in Imola erfochten. Pierre Thiriet und Mathias Beche setzten sich in einem ereignisreichen Rennen gegen Alpina und Morand Racing durch. Jota Sport fiel wiederum in aussichtsreicher Position einer Kollision anheim.

Die Titelverteidiger haben zurückgeschlagen: TDS Racing hat den ELMS-Laufsieg in Imola erfochten. Pierre Thiriet und Mathias Beche setzten sich in einem ereignisreichen Rennen gegen Alpina und Morand Racing durch. Jota Sport fiel wiederum in aussichtsreicher Position einer Kollision anheim.

Die amtierenden ELMS-Meister haben zurück in die Siegerstraße gefunden. Die Oreca-Equipe TDS Racing feierte bei der zweiten Saisonrunde in Imola einen umkämpften Gesamtsieg. Schlussendlich kreuzte das Fahrerduo Pierre Thiriet und Mathias Beche die Ziellinie mit einem beinahe einminütigen Vorsprung, doch bis dato hatten sich zahllose Kopf-an-Kopf-Duell innerhalb der Spitzengruppe abgespielt.

Als ärgste Kontrahenten der Oreca-Nissan-Abordnung entpuppten sich die Auftaktsieger von Jota Sport. Das Zytek-Gespann Simon Dolan und Oliver Turvey nahm das Gefecht von der Poleposition in Angriff und lieferte sich im Laufe des Drei-Stunden-Rennens ein Stoßstangenduell mit der TDS-Truppe – die Führung wechselte mehrfach. Doch der Wettstreit um den Platz an der Sonne endete jählings.

Zytek-Schützling Dolan strande im 82 Umlauf im Kiesbett, nachdem der Brite in Kurve sieben mit einem zu überrundenden Fahrzeug kollidierte. Damit rutschten die Alpine-Piloten Pierre Ragues und Nelson Panciatici auf den Silberrang, obwohl die französische Fahrerpaarung zwischenzeitlich in Bredouille geriet. Beim letzten Stopp sprang der Motor nicht auf Anhieb an, was wertvolle Zeit kostete. 

Alpine und Morand Racing auf dem Podium

Doch die Alpine-Mannschaft profitierte wiederum von einem Patzer der Konkurrenz: David Heinemeier Hansson und Tom Kimber-Smith (Greaves-Zytek), die sich aufgrund des Intermezzos bei Alpine in Schlagdistanz befanden, überschritten die weiße Linie am Boxenausgang, um ein langsameres Auto zu überholen. Die Rennleitung ahndete diesen Regelverstoß mit einer 60-Sekunden-Strafe, womit die Greaves-Fahrer im Endklassement auf Position fünf degradiert wurden.

Indes schlug Morand Racing aus diesem Malheur Kapital. Die Morgan-Delegation Natacha Gachnang und Franck Mailleux glückte damit der Sprung auf die unterste Podeststufe. Vierte wurden die Oreca-Autler Michel Frey und Patrick Bornhauser (Race-Performance-Oreca). Sechste wurden wiederum die Markenkollegen Hartley und Mark Patterson (Murphy Prototypes), die beim Zieleinlauf allerdings ein Rückstand von zwei Runden auf ihre Vordermänner verbuchten.

In der LMPC-Division zelebrierten Paul Loup Chatin und Gary Hirsch (Team Endurance Challange) einen souveränen Klassensieg. Im Kampf um Rang zwei setzten sich Anthony Pons und Soheil Ayari im internen Duell gegen Alex Loan und Matthieu Lecuyer durch. Wobei die Konkurrenten beim Fallen der Zielflagge letzten Endes über eine Minute trennten.

Vierfachsieg für Ferrari beim Heimspiel

Dem Sieg in der GTE-Wertung reklamierte der Ferrari-Rennstall RAM Racing für sich. Johnny Mowlem und Matt Griffin behaupteten sich gegen drei ihrer Markenkollegen. Denn das AF-Corse-Trio Piergiuseppe Perazzini, Marco Cioci und Federico Leo belegte den zweiten Platz vor Gunnar Jeanette und Franck Montecalvo (RAM Racing). Vierte wurden Andrea Bertolini und Joël Camathias (JMW Racing). Damit feierte Ferrari beim Heimspiel einen Vierfachsieg. 

Unterdessen war die GTC-Kategorie in Emilia-Romagna mit sieben Rennboliden stark besetzt. Und auch in der kleinen Gran-Turismo-Riege reüssierte Ferrari. Die Gaststarter Fabio Babini, Viktor Shaitar und Kirrill Ladygin trugen in Diensten von SMP Racing den Triumph davon. Auf dem zweiten Rang landeten Andrea Rizzoli, Stefano Gai und Lorenzo Casé (AF-Corse-Ferrari). Das Stockerl vervollständigten Ollie Millroy, Andrew Smith und Joe Twyman (Scuderia-Ecosse-BMW).

In Summe traten 28 LMP- und GT-Boliden im Autodromo Enzo e Dino Ferrari – zehn in der LMP2-, drei in der LMPC-, acht in der GTE- und sieben in der GTC-Sparte. Das ist Rekord seit dem Wegfall der LMP1-Klasse im letzten Jahr. Nächster Halt des ELMS-Championat ist am dritten Juliwochenende in Zeltweg.


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