Langstrecken-WM: Greaves Motorsport investiert in einen Ligier

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Greaves Motorsport erweitert seinen Fuhrpark um einen Ligier JS P2. Der neue LMP2-Prototyp soll in der kommenden Saison neben dem bekannten Gibson-Nissan zum Einsatz kommen. Damit spaltet die Greaves-Mannschaft ihr Programm auf die WEC und die ELMS auf. In Le Mans sollen beide Fahrzeuge antreten.

Die amtierenden ELMS-Meister von Greaves Motorsport werden ihr Portfolio um einen Ligier JS P2 erweitern. In der abgelaufenen Saison gewann die britische Truppe Team- und Fahrermeisterschaft beim Finalrennen in Estoril. Das Einsatzfahrzeug war ein Gibson 015S, gebürtig ein Zytek-Chassis, das zum Beginn des Jahres durch die Aufspaltung der Zytek-Gruppe in Gibson umbenannt wurde. Beide Autos sollen Nissan-Motoren haben und mit Dunlop bereift werden.

Der neue Ligier, der in Kürze ausgeliefert werden soll, erweitert das Fahrzeugaufgebot. „Wir haben nicht dieses große Interesse für die nächste Saison erwartet. Wir haben das andere Gibson-Chassis im Laufe des Jahres verkauft (an Strakka Racing, Anm. d. Red.) und so mussten wir die Alternativen abwägen und für uns war der Ligier die logische Wahl. Wir planen mit den Vorbereitungen im Dezember zu beginnen“, so Teamchef Jacob Greaves.

Seine Mannschaft plant mit den beiden Fahrzeugen sowohl den Titel in der European Le Mans Series zu verteidigen, als auch an der Langstrecken-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Welcher Wagen welche Serie bestreitet, ist jedoch noch nicht bekannt. Bei den 24 Stunden von Le Mans sollen indes beide Prototypen parallel teilnehmen. Damit kehrt Greaves erstmals seit 2013 wieder in die WEC zurück.

„Wir sind sehr froh, dass Greaves Motorsport sich für einen Ligier JS P2 entschieden hat“, freut sich Onroak-Präsident Jaques Nicolet über den neuen Kunden. „Wir wissen um die Professionalität von Jacob Greaves und seinem Team, die Grundlage für starke Resultate im Langstreckensport seit 2011 ist“, und er freue sich auf ein neues Abenteuer.