GT3-Sport: SRO organisiert Intercontinental Challenge

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Die SRO-Gruppe hat Pläne einer Intercontinental Challenge vorgestellt. Mit diesem Konzept richtet sich die Organisation um Stéphane Ratel an die Hersteller der GT3-Klasse. Die Idee: eine Wertung, die sich aus vier renommierten Veranstaltungen in Australien, Nordamerika, Europa und Asien zusammenfügt.

Offenbar hat Stéphane Ratel seine Pläne, eine GT-Weltmeisterschaft zu etablieren noch nicht ad acta gelegt. Auf der Pressekonferenz anlässlich der BES-Finalrunde auf dem Nürburgring verkündete der SRO-Chef, im nächsten Jahr eine Intercontinental Challenge auszurichten – eine Wertung, die sich aus vier bestehenden Veranstaltungen auf unterschiedlichen Kontinenten zusammenfügt. 

Somit organisiert die SRO-Gruppe auf diese Weise keine eigenständige Meisterschaft, sondern kombiniert existierende Langstreckenrennen zu einer Zusatzwertung. Den Auftakt markieren die Zwölf Stunden von Bathurst. Zudem plant die SRO-Organisation einen Drei-Stunden-Lauf in Nordamerika. Während der zweiten Saisonhälfte zählen die 24 Stunden von Spa-Francorchamps und die Zwölf Stunden von Sepang zur Wertung. 

Das Konzept der Intercontinental Challenge richtet sich allerdings nicht an die privaten Einsatzmannschaften, sondern primär an die Werke der GT3-Klasse. Intention sei es demzufolge, die Hersteller zur fahrerischen Unterstützung der jeweiligen Teams in Australien, Nordamerika, Europa und Asien zu ermutigen. Details zu dem Vorhaben wolle die SRO-Gruppe im Oktober verkünden.

In diesem Zusammenhang hat die SRO eine weitere Neuerungen eingeführt. Künftig genehmigt das sportliche Reglement eine Nennung in der Pro-Kategorie – insbesondere im Hinblick auf die Spa 24 –, falls mindestens zwei Modelle ebenjener Marke bei sämtlichen Wertungsläufen der Blancpain-GT-Serie – also Sprint und Langstrecke – eingeschrieben ist. Eine der beiden Meldungen muss überdies in der professionellen Klasse erfolgen.