VLN: Dieter Weidenbrück verzichtet auf Einstellfahrt

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Dieter Weidenbrück hat angekündigt, auf eine Teilnahme an der Probe- und Einstellfahrt der VLN-Langstreckenmeisterschaft zu verzichten. Der Grund: eine Änderung der Haftungsklauseln, welche Capricorn erwirkt hat. „Ist die Leitplanke an der Einschlagstelle beschädigt, dann haftet die CNG nicht dafür“, erklärt der Breitensportler.

Auf seiner Facebook-Seite hat Dieter Weidenbrück Kritik an den Teilnahmebedingungen für die diesjährige Probe- und Einstellfahrt auf der Nürburgring-Nordschleife geäußert. Daher hat der Breitensportler den Entschluss gefasst, auf eine Teilnahme an der Übungseinheit in Vorbereitung auf die bevorstehenden Saison der VLN-Langstreckenmeisterschaft zu verzichten. Die Problematik: eine Überarbeitung der Haftungsklauseln.

Im Unterschied zu den vergangenen Jahren veranstalten nicht VLN und RCN die Prüffahrten auf dem Traditionskurs in der Eifel, sondern Capricorn organisiert einen gemeinsamen Testtag. „Mal abgesehen von den exorbitanten Preisen sind es vor allem die Haftungsklauseln, die nicht akzeptabel sind“, beanstandet Weidenbrück die Änderungen der Regelungen. „Als Fahrer bin ich vollhaftend für jeden Schaden, der irgendwo durch das Team verursacht wird.“

Demnach hadert Weidenbrück in verschiedenen Punkten mit den Startbedingungen. „Wenn mich ein fremdes Auto berührt, dann fliege ich in die Leitplanke. Das andere Auto fährt weiter ohne Einschlag. Bin ich dann derjenige, der den Schaden zu tragen hat? Oder der, der mich abgeschossen hat?“, fragt Weidenbrück und fügt zynisch hinzu: „Und was ist, wenn an der gleichen Stelle schon vorher jemand eingeschlagen ist? Bekomme ich dann Rabatt? Oder kassiert die CNG dann zweimal voll ab??“

Außerdem kehrt Weidenbrück einen weiteren Passus hervor: „Ist die Leitplanke an der Einschlagstelle beschädigt, dann haftet die CNG nicht dafür, wenn sie ihre Funktion nicht mehr erfüllt. Diese Haftung hat sie ausdrücklich ausgeschlossen.“ Insbesondere da der Veranstaltung auch zahlreiche Werksmannschaften beiwohnen, bereitet Weidenbrück diese Vorgehensweise Sorge: „Wie viel Schrott hat es schon allein bei den Test- und Einstellfahrten der VLN in den letzten Jahren regelmäßig gegeben?“