GT3-Sport: SRO organisiert Serie für Bronzefahrer

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Die SRO-Gruppe hat eine neue Serie für Bronzefahrer ins Leben gerufen. Demnach startet ab dem neuen Jahr der „GT Sports Club“ und umfasst vier Veranstaltungen. Allerdings ist pro Fahrzeug nur ein Pilot zugelassen. Zudem richtet die Veranstaltungsgruppe auch eine Wertung für Athleten ab sechzig Jahren ein.

Erneut hat die SRO-Gruppe ihren Veranstaltungskalender um eine weitere Serie ergänzt. Ab 2015 startet unter dem Namen GT-Sports-Club eine neue Serie für GT3-Fahrzeuge. Die Besonderheit: Entgegen der anderen SRO-Serien sind in der neuen Veranstaltung lediglich Fahrer der Bronze-Kategorie zugelassen.

Indes erhalten auch Athleten ab sechzig Jahren eine eigene Kategorie, die allerdings auch um den Gesamtsieg mitfahren können. Pro eingesetztem Fahrzeug ist zudem nur ein Pilot zugelassen. Die Fahrzeugeinstufung der GT3-Boliden erfolgt nach der Balance of Performance der anderen SRO-Serien.

Insgesamt finden in der neuen Saison vier Veranstaltungen auf vier Rennstrecken statt. Barcelona, Le Castellet, der Kurs an der Algarve und Misano fungieren demnach als Austragungsorte. Die Wettstreite in Le Castellet, an der Algarve und in Misano finden im Rahmen der Sprint-Serie statt. Allerdings unterscheiden sich die Rahmenbedingungen von denen der anderen SRO-Wettbewerbe.

Demzufolge sollen innerhalb von 24 Stunden alle Sitzungen ausgetragen werden. Diese umfassen neben einem freien Training und einer Qualifikation auch zwei Rennen. Das Qualifikationsrennen dauert 25 Minuten, während das Hauptrennen über vierzig Minuten ausgetragen wird. Laut SRO sollen damit die Standzeiten innerhalb der Boxengasse minimiert werden.

„Die Chancengleichheit war nicht mehr gegeben“

Auch die Pflicht-Boxenstopps sollen abgeschafft werden. Da nur ein Fahrer einen Sportwagen pilotiert ist es den Rennställen überlassen, ob sie ihre Schützlinge zu einem Stopp beordern. Das Punktesystem lehnt sich an dem der Sprint-Serie an.

„Die Blancpain-GT-Serie wird immer professioneller und die SRO hat bemerkt, dass nur die besten Bronzefahrer in der Sprint-Serie konkurrenzfähig waren. Viele Piloten äußerten sich, dass die Chancengleichheit nicht mehr gegeben war“, begründet Stéphane Ratel den Schritt zur neuen Serie.

Vor allem in puncto Chancengleichheit sieht der SRO-Vorsitzende deutliche Vorteile für den GT-Sports-Club. „Wir dachten, dass die Fahrer einen eigenen Wettbewerb präferieren, um gegen Freunde an gut gelegen Rennstrecken anzutreten und somit deren Ansprüchen gerecht zu werden“, gab der Ratel weiterhin zu Protokoll.

 

Die Termine im Überblick: 

  • 18. – 19. April 2015: Barcelona 
  • 20. – 21. Juni 2015: Le Castellet
  • 5. – 6. September 2015: Algarve
  • 3. – 4. Oktober 2015: Misano