Toyota hat mitgeteilt, das WM-Heimrennen am Fuji ohne Nicolas Lapierre zu bestreiten. Der Werksfahrer verzichte „aus persönlichen Gründen“ auf eine Teilnahme und verliert somit seine Titelchancen. Seine Kollegen Anthony Davidson und Sébastien Buemi starten demnach als Fahrerduo ohne Reservepilot.
Toyota-Werksfahrer Nicolas Lapierre tritt nicht beim Heimspiel des japanischen Herstellers am Fuji an. Die TMG-Mannschaft hat in einem Kommuniqué mitgeteilt, der Franzose werde „aus persönlichen Gründen“ auf eine Teilnahme am fünften Lauf der Langstrecken-WM verzichten. Damit pilotierten seine Stallgefährten Anthony Davidson und Sébastien Buemi den Sportwagen mit der Startnummer acht beim Sechs-Stunden-Rennen in Oyama allein.
Zugleich verliert Lapierre somit seine Chancen, sich in diesem Jahr zum Sportwagen-Weltmeister zu küren. Gegenwärtig führt der Toyota-Pilot die Tabelle der Fahrerwertung gemeinsam mit seinen Kollegen Davidson und Buemi an – mit 96 Punkten. Der Vorsprung auf die Audi-Kontrahenten Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Treluyer beträgt daher vor der Begegnung am Fuße des heiligen Berges Fuji elf Zähler.
Derweil dementiert Teamchef Yoshiaki Kinoshita eine endgültige Trennung von Lapierre. „Nicolas wird aus persönlichen Umständen eine Auszeit nehmen. Diese Entscheidung haben wir gemeinsam getroffen“, erklärt Kinoshita und merkt im Hinblick auf die Zukunft an: „Unser Fahreraufstellung für 2015 und darüber hinaus ist fast komplett, und Nicolas wird auch weiterhin ein Teammitglied auf lange Sicht bleiben.“
Zudem ergibt sich am kommenden Wochenende ein weitere Personaländerung. Stammfahrer Kazuki Nakajima kehrt zurück hinters Lenkrad des Hybridprototyps mit der Bezifferung sieben. Der Japaner ging zuletzt seinen Verpflichtungen in der Super-Formula-Meisterschaft nach und war deshalb nicht in der Lage, in Austin zu starten. Als Reservefahrer nahm Mike Conway beim Wettstreit auf dem Circuit of The Americas seinen Cockpitplatz ein.
