VLN-Halbfinale: Busch-Zwillingen gelingt Sensationssieg

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Die Busch-Zwillinge Marc und Dennis haben sich nach dem Desaster beim vergangenen VLN-Lauf rehabilitiert. Das Audi-Duo bezwang die favorisierten Konkurrenten und feierte einen Sensationssieg beim DMV-250-Meilen-Rennen. Platz zwei errang Frikadelli Racing; Uwe Alzens BMW-Truppe sicherte sich Bronze.

Twin Busch Motorsport hat den Sieg beim DMV-250-Meilen-Rennen davongetragen. Obwohl das Audi-Ensemble in der Schlussphase noch einmal die Box zum Tankstopp ansteuern musste, verteidigten die Busch-Zwillinge Marc und Dennis die Führung beim Halbfinale der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Damit glückte dem Rennstall aus Bensheim ein Sensationserfolg gegen die favorisierte Konkurrenz.

Zugleich rehabilitierte sich die Familie Busch auf diese Weise für das Fiasko beim vergangenen Wertungslauf, als deren Audi wenige hundert Meter vor der Ziellinie ohne Sprit ausrollte. Im Endspurt hatte sich Dennis Busch zudem gegen das Mercedes-Benz-Gespann von Black Falcon zu behaupten. Zwar kehrte der Spitzenreiter nach seinem Splash-and-Dash mit einem Vorsprung von einer halben Minute zurück auf die Strecke, aber Verfolger Andreas Simonsen schloss sukzessive auf.

Allerdings endete die Aufholjagd des Silberpfeils jählings, als Simonsen im letzten Umlauf einem Reifenschaden anheimfiel. Schlussendlich rettete der Schwede mit seinem Stallgefährten Marc Basseng dennoch den vierten Rang. Um den Silberrang war derweil ein Kopf-an-Kopf-Duell zwischen dem Frikadelli Racing Team und Jürgen Alzen Automotive entbrannt. Dabei behielt das Porsche-Quartett Sabine Schmitz, Henri Moser, Patrick Huisman und Klaus Abbelen die Oberhand.

Dörr Motorsport führt in der Anfangsphase

Somit erklommen Uwe Alzen, Niclas Kentenich und Philipp Wlazik die unterste Stufe des Gesamtpodiums. Den fünften Rang erzielte wiederum die deutsch-österreichische Porsche-Fahrerpaarung Sebastian Asch und Martin Ragginger für Falken Motorsports. Sechste wurden Wolfgang Kohler und Christian Menzel, womit das Manthey-Porsche-Duo den Sieg in der Cup-2-Wertung erfocht.

Platz sieben belegten die klasseninternen GetSpeed-Rivalen und Markenkollegen Adam Osieka, Steve Jans und Christopher Mies. Im Wettstreit um die achte Position setzte sich das BMW-Trio Henry Walkenhorst, Stefan Aust und Ralf Oeverhaus (Bonk Motorsport) gegen Andreas Weishaupt, Hannes Plesse und David Jahn durch (Black-Falcon-Porsche) durch. Die besten Zehn komplettierte die Rowe-Besaztung Michael Zehe, Marko Hartung und Christian Hohenadel.

Zu Beginn des Rennens verwaltete zunächst der McLaren-Rennstall Dörr Motorsport die Führung, nachdem Arno Klasen den vorletzten Wertungslauf von der Poleposition in Angriff genommen hatte. Rudi Adams war jedoch während seiner Schicht nicht in der Lage, sich an der Spitze zu behaupten. Letzten Endes mussten die Frankfurter mit technischen Gebrechen aufgeben. Auch Rowe Racing hielt anfangs den Kontakt zur Spitze, aber Jan Seyffarth, Nico Basian und Thomas Jäger schieden mit Temperaturproblemen am Motor und einem Wasserleck aus.

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Manthey-Racing hadert mit Antriebswelle

Indessen erwischte Manthey-Racing abermals der Defektteufel. Nachdem Jörg Bergmeister, Jochen Krumbach und Lucas Luhr das achte Saisonrennen von Position gestartet hatten, taktierte sich die Porsche-Equipe mit einer antizyklischen Boxenstrategie peu à peu in Führung. Die Verantwortlichen am Kommandostand orderten den Dicken bereits nach zwei Umrundungen zum ersten Stopp an die Box. Letztlich fiel die Meuspather Truppe allerdings, in Front liegend, mit einer defekten Antriebswelle aus.

Selbiges Schicksal ereilte die Stallgefährten im Wochenspiegel-Neunelfer. Die Titelaspiranten Georg Weiss, Oliver Kainz und Michael Jacobs mussten wegen eine Schadens an der Antriebswelle einen Reparaturstopp einlegen, wobei das Porsche-Trio ins Hintertreffen geriet. Aber auch die Meisterschaftsanwärter von Raeder Motorsport patzten. Die Audi-TT-RS-Piloten Elmar Deegener und Christoph Breuer schieden nach einem Dreher im Karussell aus. 

Die Tabellenführer Tim und Dirk Groneck errangen dagegen den zweiten Platz der Cup-3-Division, weshalb die Renault-Clio-Fahrer vorerst am oberen Ende der Punktewertung verharren. Die endgültige Entscheidung im Kampf um den diesjährigen Meistertitel der VLN-Langstreckenmeisterschaft fällt hingegen am letzten Oktoberwochenende – bei der 38. Auflage des DMV-Münsterlandpokals.