Fahreraufgebot: Bekannte Gesichter in Daytona

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Beim traditionellen 24-Stunden-Rennen von Daytona messen sich jährlich einige der besten Sportwagen-Mannschaften Nordamerikas. Dafür wappnen sich diese alljährlich mit den besten Piloten der Szene, unter anderem aus den Werkskadern von Audi und Porsche.

Die Weihnachtsfeiertage stehen fast vor der Tür und die meisten Menschen freuen sich auf die ruhige Zeit. Dennoch ist das neue Motorsportjahr 2013 nicht mehr weit. Auch wenn sich das 24-Stunden-Rennen in Dubai längst etabliert hat und mit einem quantitativ wie qualitativ rekordverdächtigen Feld aufwartet, so beginnt die traditionelle Sportwagensaison noch immer in Daytona.

Zudem stellt die nächstjährige Ausgabe am 26. und 27. Januar das Ende einer Ära dar. Das letzte Mal wird der Langstreckenklassiker im Rahmen der Grand-Am ausgetragen. Ab 2014 steht dann das Feld der mit der ALMS fusionierten Serie am Start. Das heißt, zum letzten Mal sind Daytona-Prototypen und Grand-Am-GT alleine unterwegs.

In den Fahrzeugen der größtenteils bekannten und arrivierten Sportwagen-Teams wechseln sich abermals die Stars der Szene ab. So konnte Action-Express-Manager Gary Nelson unter anderem Le-Mans-Sieger Mike Rockenfeller, GP2-Nachwuchspilot Felipe Nasr und Ex-Formel-1-Fahrer Nelson Piquet Jr. verpflichten. Diese ergänzen seine mit Christian Fittipaldi, João Barbosa sowie Burt und Brian Frisselle von Haus aus gut besetzten Corvette-Prototypen.

NASCAR- und Indy-Car-Stars bei Ganassi

Auf eigene Ressourcen kann hingegen Titelverteidiger Chip Ganassi zurückgreifen. Die Meister des vergangenen Jahres Scott Pruett und Memo Rojas werden im bekannten Riley-BMW vom Formel-1-Star Juan Pablo Montoya, der inzwischen für Ganassi in der NASCAR startet, und Indy-Car-Pilot Charlie Kimball – ebenfalls bei Ganassi unter Vertrag – unterstützt. Den zweiten baugleichen Wagen besetzen die Indy-Car-Fahrer Scott Dixon und Dario Franchitti sowie NASCAR-Pilot Jamie McMurray und BMW-Werksfahrer Joey Hand.

Mit den aus der vergangenen Ausgabe bekannten Corvette-Werksfahrern Oliver Gavin, Antonio García und Richard Westbrook bestreitet Spirit of Daytona auch 2013 das Rennen. Verstärkung kommt in Form von Ricky Taylor, der über seine Teamkollegen sagte: „Das 24-Stunden-Rennen von Daytona ist solch ein wichtiges Rennen für die Teams, dass man jeden Vorteil nutzen muss. Mit Oliver, Antonio und Richard zu fahren ist solch ein Vorteil.“

Auch in der GT-Klasse setzen die Teamchefs wieder auf die besten internationalen Piloten. So steigen für Burtin Racing mit Nicolas Armindo, Mario Farnbacher und Martin Ragginger gleich drei erfahrene Porsche-Kutscher ins Cockpit. Werksfahrer Marco Holzer wird für Alex Job Racing am Lenkrad drehen. Dazu kommt Stammpilot Cooper MacNeil, Damien Faulkner vom ALMS-Konkurrenten Green Hornets Racing und Porsche-Ass Jeroen Bleekemolen. Weitere Porsche-Werksfahrer verstärken Brumos Racing (Marc Lieb) und Park Place Motorsports (Patrick Long).

Ein weiterer bekannter Name wird sich in der neuen GX-Klasse engagieren. Zuletzt im DeltaWing unterwegs, steigt Marino Franchitti 2013 in den neuen SpeedSource-Mazda-6. Damit unterstützt er wieder Jonathan Bomarito, James Hinchcliffe und Sylvain Tremblay.

Da aber noch längst nicht jedes Team, wie die Vorjahressieger Michael Shank Racing, Starworks Motorsport, Turner Motorsport oder Wayne Taylor Racing ihre Fahreraufstellung bekannt gegeben haben, kann über Weihnachten noch mit der ein oder anderen Überraschung gerechnet werden.