Hockenheim-Test: Mercedes-Benz zum Auftakt in Front

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Letzte Fingerübungen in Hockenheim: Am ersten Tag der finalen DTM-Testfahrten vor Saisonbeginn markierte Gary Paffett die Bestzeit für Mercedes-Benz. Audi-Neuling Adrien Tambay erwies sich als der ärgste Verfolger und landete auf Rang zwei. – BMW noch weit ab vom Schlag.

Gary Paffett ist am gestrigen Tage der bestmögliche Start in die viertägige Testsitzung der DTM auf dem Hockenheimring gelungen. Der britische Mercedes-Benz-Kutscher beförderte seinen Boliden im Namen des Teams HWA am schnellsten um den viereinhalb Kilometer langen Kurs und manifestierte somit Platz eins auf den Zeitenmonitoren. Eine Rundenzeit von 1:33,284 Minuten reichte Paffett aus, um sämtliche Gegner hinter sich zu lassen.

Die zweitbeste Vorstellung lieferte Adrien Tambay ab: Für Audi Sport Team Abt holte der Last-Minute-Zugang der Ingolstädter den Rang des ersten Verfolgers von Paffett – auf selbigen fehlten ihm am Ende knappe anderthalb Zehntelsekunden. Mit Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg), Timo Scheider (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Miguel Molina (Audi Sport Team Phoenix) folgten gleich drei weitere „Herren der Ringe“ auf den Positionen drei, vier und fünf.

Rookies übten emsig

Unmittelbar hinter diesen reihten sich die beiden neuen Mercedes-Benz-Juniorteam-Piloten Robert Wickens (Mücke Motorsport) und Robert Merhi (Persson Motorsport) ein. Mit 98 und 99 gefahrenen Runden waren sie die Fleißigsten des ersten Testtages, der bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein über die Bühne ging. Ihr Rückstand zur Spitze betrug jedoch bereits über acht Zehntel.

Dunkel sieht es bis dato über dem Lager der Bayern von BMW aus. Martin Tomczyk, der amtierende DTM-Champion, musste am Abend über 1,1 Sekunden Arbeit für seine Mannschaft BMW Team RMG notieren – er war der beste M3-Pilot und belegte Gesamtrang acht. Allerdings wird erwartet, dass die Blauweißen in den drei verbleibenden Tagen noch einmal gehörig nachlegen. Auch, weil Ex-Benz-Mann Bruno Spengler, heuer für BMW Team Schnitzer am Start, aufgrund aufwändiger Setup-Arbeiten viel Zeit in seiner Box verbrachte.

» Die Tagesbestzeiten der Topzehn in der Übersicht:

01. Gary Paffett (Mercedes-Benz) – 1:33,284 Minuten
02. Adrien Tambay (Audi) + 0,147 Sekunden
03. Edoardo Mortara (Audi) + 0,427 Sekunden
04. Timo Scheider (Audi) + 0,539 Sekunden
05. Miguel Molina (Audi) + 0,638 Sekunden
06. Robert Wickens (Mercedes-Benz) + 0,845 Sekunden
07. Roberto Merhi (Mercedes-Benz) + 0,898 Sekunden
08. Martin Tomczyk (BMW) + 1,118 Sekunden
09. Dirk Werner (BMW) + 1,225 Sekunden
10. Augusto Farfus (BMW) + 1,289 Sekunden