Rebellion: Exklusive Partnerschaft mit Toyota

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Wie ergeht es Rebellion? Trotz Werksengagement der Toyota-Rennsportabteilung setzt das Schweizer Gespann sein Engagement in der LMP-Topklasse fort. Im Rahmen einer exklusiven Partnerschaft beliefert der japanische Konstrukteur die eidgenössischen Rebellen mit einem überarbeiteten Benzinmotor.

Seitdem der werksseitige Toyota-Einstieg in die Sportwagenbranche publik wurde, hat ein Fragezeichen über dem Verbleib von Rebellion Racing geschwebt. In einer Pressemeldung offenbart Teamchef Alexandre Pesci nun einen erneuten Schulterschluss mit dem japanischen Konstrukteur. Die eidgenössischen Rebellen bleiben exklusiver Motorenpartner von TMG und setzen mit einem herkömmlichen Ottomotor ihr LMP1-Engagement fort.

Bisweilen wurde das Programm für die bevorstehende Saison jedoch lediglich skizziert, die Details werden erst Anfang Dezember auf der Saisonabschlussfeier von Speedy Garage in Lausanne bekannt gegeben. Die Schweizer Rebellion werde nichtsdestoweniger ihre Kooperation mit Toyota auf jeden Fall intensivieren und erhält eine überarbeitete Version des 3,4-Liter-RV8KLM-Aggregates, das in der altbewährten Karosserie installiert wird.

Zudem habe Rebellion bereits einige Tests im TMG-Windkanal unternommen, um das Aerodynamikpaket für das nächste Jahr vorzubereiten. „Rebellion wird die exklusive Partnerschaft mit der Toyota Motorsport GmbH und die Arbeiten an dem Programm mit dem 3,4-Liter-RV8KLM-Benzinmotor aufrechterhalten“, erläutert Pesci. „Die Partnerschaft mit TMG ist nun tiefgehender und umfangreicher.“

Rebellion denkt in kleineren Dimensionen

Rebellion hat den Grundstein für das Toyota-Hybridprojekt gelegt und sammelte mit dem pazifischen Antrieb Erfahrungswerte in der LMS-Meisterschaft und bei den 24 Stunden von Le Mans. „Die Resultate, welche Rebellion Racing 2011 dank der Partnerschaft mit TMG erzielte, bieten Toyota eine Basis, auf deren Grundlage Toyota 2012 zu Werke gehen kann“, resümiert Pesci. „Für unseren Teil, wir werden ebenfalls von den Lehrstunden der ersten Saison unserer Partnerschaft profitieren, und einige Entwicklungen, welche wir für die Zukunft planen, könnten durch die werksseitige Präsenz beschleunigt werden.“

Das Rebellenoberhaupt erwarte darüber hinaus mit Spannung, inwieweit sich das KERS-System sich gegenüber den etablierten Dieselkonzept behaupten kann. In diesem Zusammenhang betont Pesci die großen Unterschiede zwischen Hybridmotoren im Langstreckensport und Formel 1, wo die Toyota-Rennsportabteilung schließlich auf ihre Expertise zurückgreifen kann. In eigener Sache bleibt Rebellion allerdings bescheiden.

„Bei Rebellion sind wir bestrebt, unsere Identität zu wahren und bündeln unser Potenzial, um auf unsere Ergebnisse aufzubauen, welche uns zum besten LMP1-Privatier gemacht haben“, fasst Pesci zusammen. In der zurückliegenden Saison staubte Rebellion-Toyota in der Le Mans Series den Titel in der Team- und Herstellerwertung ab.