Augusto Farfus, Jesse Krohn, Raffaele Marciello und Kelvin van der Linde haben die 24 Stunden auf dem Nürburgring mit einem BMW M4 GT3 von Rowe Racing gewonnen. Manthey EMA kam aufgrund einer Strafe nach langer Führungsarbeit auf Platz zwei. Dritter wurde das Team Dinamic GT.
Rowe Racing hat für BMW das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Die siegreiche Besatzung im einzigen GT3-M4 waren Augusto Farfus, Jesse Krohn, Raffaele Marciello und Kelvin van der Linde. Der Wagen überquerte die Ziellinie an zweite Position, profitierte aber von einer Strafe gegen Manthey EMA und rückte dadurch vor zum Sieg.
Dabei war es ebenjenes Manthey-Team, welches dem Rennen über weite Strecken den Stempel aufdrückte. Allen voran erarbeitete Kévin Estre beim Start von der Poleposition, sowie beim Neustart nach einer Unterbrechung am Samstagabend, dem Team einen Abstand auf die Verfolger. Ayhancan Güven und Thomas Preining hielten in ihren Stints die Konkurrenz auf Abstand, sodass das Team die meisten Führungskilometer sammelte. Für die Unterbrechung sorgte ein Stromausfall im Boxengebäude.
Die Rowe-Mannschaft hatte hingegen die Aufgabe, sich aus dem hinteren Drittel des GT3-Feldes nach vorn zu arbeiten. Startfahrer Farfus und sein Nachfolger van der Linde übernahmen dies und brachten den M4 GT3 am Abend in Richtung der Rennspitze. Bis zum Sonntagmittag arbeiteten sie sich in Schlagdistanz zum Manthey-Porsche.
Allerdings war es auch Estre, dem der entscheidende Fehler unterlief. Im Zweikampf mit BMW-Pilot Marciello berührte er einen GT4-Aston Martin aus dem Hause Dörr Motorsport, welcher sich in der Folge auf das Dach drehte. Dafür verhängte die Rennleitung eine Zeitstrafe von 1:40 Minuten, die letztlich dazu führte, dass die Rowe-Mannschaft als Sieger gewertet wird.
Auf Platz drei kam Dinamic GT mit einem weiteren Porsche ins Ziel. Bastian Buus, Matteo Cairoli, Loek Hartog und Joel Sturm arbeiteten sich mit einem ruhigen Rennen aufs Podest vor. Zum Vergessen war das Wochenende hingegen für Scherer PHX und Getspeed.
Beide Teams waren mit Siegambitionen angetreten. Scherer PHX verlor allerdings schon im Qualifying ein Fahrzeug durch einen schweren Unfall. Der verbliebene Audi – der Vorjahressieger – erreichte das Ziel nach mehreren Zwischenfällen nicht. Getspeed musste einen der Mercedes-AMG GT3 schon in der Nacht abstellen. Der Schwesterwagen erreichte das Ziel mit großem Rückstand auf die Spitze.
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