Le-Mans-Test: Toyota fährt Bestzeit, Ferrari und Alpine auf den Verfolgerrängen

Vorerst am schnellsten in Le Mans | © DPPI (FIA World Endurance Championship)

Toyota hat beim Testtag die erste Referenzmarke der Le-Mans-Woche platziert. Brendon Hartley fuhr zu Beginn der Nachmittagssitzung die schnellste Rundenzeit. Auf den weiteren Plätzen ordneten sich Ferrari und Alpine ein.

Beim Le-Mans-Test ist es Toyota gelungen, den ersten Rang im Klassement einzunehmen. Zu Beginn der zweiten Trainingseinheit der Vorbereitungsfahrten auf dem Circuit de la Sarthe erzielte Brendon Hartley den Tagesbestwert; die Zeitnahme stoppte eine Rundenzeit von 3:26,246 Minuten. Erwartungsgemäß bezog die Ferrari-Delegation die nachfolgenden Positionen in der kombinierten Wertung beider Sonntagstests.

Die zweitschnellste Rundenzeit gelang James Calado, welcher den Traditionskurs im Nordwesten Frankreichs binnen 3:26,777 Minuten überquerte – 0,125 Sekunden schneller als Markenkollege Robert Kubica, welcher das beste Resultat für die gelbe AF-Corse-Mannschaft erzielte. Titelverteidiger Miguel Molina ordnete sich dahingegen nur auf dem siebenten Rang ein. Der Abstand zum Tagesbesten betrug 1,270 Sekunden.

Einen guten Eindruck hinterließ abermals Alpine. In seinem schnellsten Umlauf beförderte sich Mick Schumacher innerhalb von 3:27,313 Minuten über die Abfolge von permanentem Rundkurs und abgesperrter Nationalstraße – und belegte somit den vierten Platz in der Endabrechnung. Dahinter: zwei Piloten von Penske Motorsport. Im Porsche-Binnenduell rangierte Kévin Estre seinen internen Kontrahenten Nick Tandy. Dank einer 3:27,356 Minuten war Estre 0,311 Sekunden schneller als Tandy.

Ebenfalls unter die besten Zehn drangen die Bayerischen Motorenwerke und Cadillac vor. Robin Frijns – für das W Racing Team im Einsatz – verfehlte die Referenzmarke Toyotas um 1,308 Sekunden; Jota-Sport-Pilot Alex Lynn musste sich um 1,374 Sekunden geschlagen geben. Die schnellsten Zehn komplettierte die zweite Alpine-Besatzung. Bei der schnellsten Runde am Steuer: Charles Mileso, welcher sich eine 3:27,754 Minuten notieren ließ.

United Autosports und Lexus fahren Klassenbestzeiten

Die Einordnung der Rundenzeiten bereitet derweil Schwierigkeiten. Einerseits war das Niveau der Rundenzeiten ein wenig niedriger als beim letztjährigen Testtag; andererseits ist die Differenz zum letztjährigen Qualifikationstempo noch enorm. Zudem erheben sich die Fragen: Wer absolvierte die Testfahrten im Qualifikationsmodus? Wer war hinwiederum im Renntrimm unterwegs? Wer erprobte andere Strategien?

Unterdessen war United Autosports in der LMP2-Klasse, deren Teilnehmerfeld ausschließlich Oreca-Prototypen umfasst, obenauf. Pietro Fittipaldi erzielte eine Bestleistung von 3:35,770 Minuten. Die GT3-Wertung führte wiederum Lexus mit seinem Akkodis ASP Team an. José María López überquerte den Circuit de la Sarthe innerhalb von 3:55,276 Minuten – 1,559 Sekunden flotter als Ferrari-Rivale Alessio Rovera von AF Corse.

Wie ist der weitere Ablauf? Am Mittwoch finden sowohl zwei Trainingssitzungen als auch die Qualifikationen aller drei Wettbewerbskategorien statt. Die Hyperpole-Qualifikation steht wiederum am Donnerstagabend an – davor und danach bieten weiter Trainingsdurchgänge Gelegenheit zur Vorbereitung. Die 24 Stunden von Le Mans starten wiederum am Samstag – nach dem morgendlichen Warm-up – um sechzehn Uhr.


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