Spa-Francorchamps: Ferrari feiert erneuten Doppelsieg

Ferrari siegte in den Ardennen abermalig | © Martin Bormann

Und wieder Ferrari: Die Roten haben einen weiteren Doppelsieg in der FIA World Endurance Championship errungen. Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi erreichten in Spa-Francorchamps das Ziel vor Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen. Alpine war bei der Le-Mans-Generalprobe neuerlich auf dem Podium.

Ungeachtet der Herabstufung durch die Balance of Performance hat Ferrari seine Dominanz bei den Sechs Stunden von Spa-Francorchamps fortgesetzt. Bereits nach der Qualifikation, als die Roten die drei vordersten Ränge in der Startaufstellung okkupierten, stand bei der Le-Mans-Generalprobe im Ardenner Wald die ein abermaliger Durchmarsch zu erwarten. Gleichwohl vermochte AF Corse schlussendlich, keinen Dreifachtriumph zu erringen.

Dennoch: Nachdem Ferrari die Saisoneröffnung in Lohail auf den ersten drei Plätzen beendete hatte und beim Heimspiel in Imola einen Doppelsieg holte, feierte der Konstrukteur aus Maranello auf dem wallonischen Grand-Prix-Kurs erneuten einen Zweifacherfolg. Als Spitzenreiter kreuzten Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi die Ziellinie; die Stallgefährten Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen wurden Zweite.

Demgegenüber geriet die dritte Ferrari-Besatzung – Robert Kubica, Phil Hanson und Ye Yifei – in Schwierigkeiten. Nach einem längeren Garagenaufenthalt wegen technischer Probleme handelte sich die Mannschaft in Gelb einen Rückstand von neununddreißig Runden ein. Nichtsdestoweniger kehrten die Ferrari-Piloten zurück auf die Piste und erreichten das Ziel als Fünfzehnte.

Alpine erneut auf dem Podest

Indes erwuchs Ferrari in Alpine der Hauptwidersacher. Der französische Hersteller belegte bei der letzten Standortbestimmung vor dem Saisonhöhepunkt im Nordwesten Frankreichs die Plätze drei und neun. Jules Gounon, Frédéric Makowiecki und Mick Schumacher erklommen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps erneut das Siegertreppchen; Schumacher befand sich im Endspurt sogar in Schlagdistanz zu Nielsen, konnte aber keinen ernstlich Angriff mehr versuchen.

Die Stallgefährten Paul-Loup Chatin, Ferdinand Habsburg und Charles Milesi landeten dementsprechend nur auf dem neunten Platz. Obwohl die Balance of Performance die Markenweltmeister von Toyota keine Chance lässt, um Siege zu kämpfen, ertrotzte Gazoo Racing die Endplatzierungen vier und sieben. Im markeninternen Duell setzten sich Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa gegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries durch.

Eine beachtliche Leistung erbrachte auch Cadillac. Das Team Jota positionierte sich zwischen den beiden Toyota-Hypersportwagen. Alex Lynn, Will Stevens und Norman Nato wurden Fünfte; dahinter reihten sich die Markenkollegen Earl Bamber, Sébastien Bourdais und Jenson Button. Platz neun erstritt währenddessen Porsches Team Penske mit Kévin Estre, Laurens Vanthoor und Matt Campbell.

AF Corse gewinnt auch GT3-Wertung

Die Bayerischen Motorenwerke schafften es mit dem W Racing Team dank Dries Vanthoor, Raffaele Marciello und Kevin Magnussen unter die besten Zehn. Dahinter reihte sich das besser platzierte Peugeot-Trio ein: Paul di Resta, Jean-Éric Vergne und Mikkel Jensen. Die Neulinge von Aston Martin beendeten den sechsstündigen Wettstreit in Ostbelgien auf den Plätzen dreizehn und vierzehn. Harry Tincknell und Tom Gamble besiegten Alex Riberas und Marco Sørensen.

In der GT3-Wertung war ebenfalls die Ferrari-Abordnung von AF Corse obenauf. Alessio Rovera, Simon Mann und François Hériau erfochten den Klassensieg. Die Teamkollegen Thomas Flohr, Francesco Castellacci und Davide Rigon erstiegen die unterste Stufe des Podiums. Die Silbertrophäe erstritten wiederum die Ford-Athleten von Proton Competition – Stefano Gattuso, Giammarco Levorato und Dennis Olsen.

Die nächste Station im Kalender der FIA World Endurance Championship: die 24 Stunden von Le Mans am zweiten Juniwochenende. Anschließend gastiert die Langstreckenweltmeisterschaft in São Paulo und auf dem Circuit of The Americas in Austin.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar