Beim ELMS-Finale an der Algarve genügte AO by TF der zweite Platz, um den Titel in der Fahrerwertung und dem Teamklassement zu erringen. Den Sieg beim Abschlussrennen holte wiederum Cool Racing mit Lorenzo Fluxá, Malthe Jakobsen und Ritomo Miyata; die Stallgefährten wurden Dritte.
AO Racing hat bei der Finalrunde der Europäischen Le-Mans-Serie sowohl den Titel in der Fahrerwertung als auch im Teamklassement erstritten. Dank des Punktevorsprungs vor dem Abschlussrennen genügte Louis Delétraz, Jonny Edgar und Robert Kubica, deren Einsatz TF Sport koordinierte, Platz zwei beim Vier-Stunden-Rennen an der Algarve, um die Tabellenführung zu behaupten.
Bereits in der Saison 2021 gelang Delétraz und Kubica – dereinst beim W Racing Team unter Vertrag – der gemeinsame Titelgewinn in der ELMS-Meisterschaft, welchen Delétraz im darauffolgenden Jahr mit Prima Racing verteidigte. Für Edgar hinwiederum war der Triumph im Südwesten Portugals der erste Titelgewinn in dem LMP2-Wettbewerb, welcher auch in der zurückliegenden Saison ausschließlich unter Oreca-Beteiligung stattfand.
Den Sieg beim Saisonfinale im Autódromo Internacional do Algarve trug wiederum Cool Racing davon. Lorenzo Fluxá, Malthe Jakobsen und Ritomo Miyata erklommen die mittlere Stufe des Podiums und waren somit die einzigen Piloten, welche zweimal die Siegertrophäe errangen. Bereits bei der Saisoneröffnung waren Fluxa, Jakobsen und Miyata siegreich. Die Stallgefährten Carl Bennett, Ferdinand Habsburg und Frederik Vesti wurden Dritte.
Cool Racing zog dabei einen Nutzen aus einem Fehler der Konkurrenz von United Autosports. Filip Ugran, Marino Satō und Benjamin Hanley lagen in führender Position, ehe die Sportkommissare dem Fahrertrio eine Durchfahrtsstrafe wegen Verursachung einer Kollision aufbürdeten. Die Besatzung mit der Starnummer zweiundzwanzig fiel infolgedessen auf den vierzehnten Gesamtrang zurück.
AF Corse und Iron Lynx holen Titel in LMP3 und GT3
Den LMP2-Klassensieg erfocht Proton Competition mit René Binder, Bent Viscaal und Giorgio Roda. Den Titel gewann dahingegen AF Corse mit François Perrodo, Alessio Rovera und Matthieu Vaxivière. In der LMP3-Liga siegte ebenfalls Cool Racing. Am Lenkrad im Ligier-Cockpit lösten Miguel Cristóvão und Manuel Espírito Santo einander ab. An zweiter Stelle kreuzten Michael Jensen, Nick Adcock und Gael Julie von RLR M Sport die Ziellinie, die somit Meister wurden.
Den GT3-Pokal erkämpfte unterdessen Iron Lynx mit seiner Lamborghini-Besatzung Hiroshi Hamaguchi, Axcil Jefferies und Andrea Caldarelli. Das Sieg bringende Manöver glückte Caldarelli, als der Lamborghini-Lenker die Porsche-Kontrahentin Michelle Gatting von den Iron Dames überholte und damit auch den Titel für sein Team erstritt. Demgegenüber mussten sich Gattin, Sarah Bovy und Rahel Frey mit der Silbermedaille bescheiden.
Die Teilnehmer der Europäischen Le-Mans-Serie gehen nun in die Winterpause. Die nächstjährige Saison beginnt am ersten Aprilwochenende beim Vier-Stunden-Rennen von Barcelona. Zuvor organisiert der ACO auf dem katalanischen Grand-Prix-Kurs den Prolog für Testfahrten zur Vorbereitung.
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