ELMS in Barcelona: Racing Team Turkey bezwingt Duqueine Team

298
Das Racing Team Turkey jubelte beim Gastspiel in Barcelona | © Harry Parvin (FocusPackMedia)

Bei den Vier Stunden von Barcelona hat das Racing Team Turkey die Konkurrenten des Duqueine Teams niedergerungen. Louis Delétraz gelang das entscheidende Manöver während der Schlussviertelstunde. Das Podium vervollständigte AF Corse.

Das Racing Team Turkey hat den Sieg beim Saisoneröffnungsrennen der Europäischen Le-Mans-Serie in Barcelona davongetragen. Obwohl Salih Yoluç, Charlie Eastwood und Louis Delétraz einen außerplanmäßigen Boxenstopp einlegen mussten, weil die Rennleitung dem Oreca-Fahrertrio wegen eines Karosserieschadens die Spiegeleiflagge zeigte, gewann das LMP2-Gespann nicht bloß die Pro-Am-Wertung, sondern belegte auch Gesamtrang eins und holte somit erstmals eine ELMS-Siegertrophäe.

Gleichwohl fiel die Entscheidung beim Vier-Stunden-Rennen auf dem katalanischen Grand-Prix-Kurs im Endspurt. Die Kontrahenten Nicolas Pino, Neel Jani und René Binder des Duqueine Teams erreichten das Ziel lediglich mit einem zweisekündigen Rückstand. Das Erfolg bringende Manöver glückte Deletraz während der Schlussviertelstunde, als sich der LMP2-Athlet in Kurve sieben an Jani vorbei bugsierte.

Das Siegertreppchen in Montmeló vervollständigte AF Corse mit seinem Piloten François Perrodo, Ben Barnicoat und Matthieu Vaxivière, welche zugleich die Silbermedaille der Pro-Am-Wertung errangen. An vierter Stelle reihe sich ebenfalls eine Pro-Am-Equipe ein: Cool Racing. Am Oreca-Lenkrad wechselten sich Alexandre Coigny, Malthe Jakobsen und Langstreckenroutinier Nicolas Lapierre einander ab.

In der LMP3-Klasse triumphierte Racing Spirit of Léman. Im Ligier-Cockpit verrichteten Jacques Wolff, Jean-Ludovic Foubert und Antoine Doquin die Arbeit am Steuer. Als Sieger aus dem GTE-Am-Wettbewerb gingen die Porsche-Piloten Ryan Hardwick, Zacharie Robichon und Alessio Picariello, welche für Proton Competition im Einsatz waren. Der nächste Lauf der Europäischen Le-Mans-Serie findet am dritten Juliwochenende – mithin nach Le Mans – statt.