WM-Prolog: Toyota macht das Tempo

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Toyota war tonbestimmend in Sebring | © Toyota Gazoo Racing

Beim zweitägigen Prolog der FIA World Endurance Championship hat Toyota weitgehend die Kontrolle behalten. Schon bei der Auftaktsitzung am Samstagvormittag fuhr José María López die absolute Bestzeit. Lediglich im zweiten der vier Durchgänge war Cadillac schneller.

Die Werksabordnung Toyotas hat den Prolog der FIA World Endurance Championship in Sebring weitgehend kontrolliert. Bei drei der vier Einstellfahrten des zweitägigen Tests auf dem Rundkurs in Florida platzierte sich die Mannschaft von Gazoo Racing an der obersten Stelle im Klassement. Die absolute Bestzeit erzielte José María López bereits am Samstagvormittag; seine Bestleistung betrug 1:48,208, die fortan niemand mehr unterbot.

Markenkollegen Brendon Hartley ging wiederum während der allerletzten Übungseinheit auf dem Sebring International Raceway daran, die schnellste Rundenzeit der Schwesterbesatzung zu fahren. Die Uhr stoppte bei 1:48,216 Minuten. Damit war Hartley zwar Sitzungsschnellster, musste sich im Gesamtklassement jedoch seinem innerbetrieblichen Kontrahenten López um acht Tausendstelsekunden geschlagen geben.

Der einzige Hersteller, welcher Toyota zumindest am Samstagnachmittag mit einer Trainingsbestzeit entgegentrat, war Cadillac. In der kombinierten Wertung musste sich der Konstrukteur aus den Vereinigten Staaten allerdings mit Rang drei bescheiden. Die Differenz zwischen Earl Bambers Bestzeit und dem Referenzwert des gesamten Wochenendes betrug 0,221 Sekunden.

Porsche vor Ferrari und Peugeot

Drittschnellste Marke war Porsche. Michael Christensen reihte sich im Gesamtklassement an vierter Stelle ein, verzeichnete aber einen Rückstand von 0,749 Sekunden auf die Bestmarke López‘. Stallgefährte Kévin Estre trennten wiederum 1,077 Sekunden vom Klassenprimus. Dahinter reihte sich die Ferrari-Athlet Nicklas Nielsen mit 1,092 Sekunden Rückstand an sechster Position ein, gefolgt von Peugeot-Pilot Nico Müller, welcher die Spitzenzeit um 1,094 Sekunden verfehlte.

In der LMP2-Liga gab United Autosports das Tempo vor. Filipe Albuquerque überquerte das vormalige Flughafengelände innerhalb von 1:50,577 Minuten, unterbot Robert Kubica des W Racing Teams somit um 0,250 Sekunden. Die besten Drei vervollständigte Prema Racing. Doriane Pin verbuchte einen Abstand von 0,283 Sekunden auf den schnellsten LMP2-Fahrer des WM-Prologs.

Derweil ordneten sich drei Porsche-Gespanne auf den drei vordersten GTE-Plätzen ein. In der Gesamtwertung rangierte Project 1 vor Iron Dames und GR Racing. Matteo Cairoli benötigte für seine schnellste Umrundung der floridianischen Rennbahn 1:59,170 Minuten, schlug Michelle Gatting und Benjamin Barker damit um einunddreißig respektive dreiundachtzig Tausendstelsekunden.

Das Eröffnungsrennen der diesjährigen Saison der FIA World Endurance Championship – das Tausend-Meilen-Rennen von Sebring – findet an diesem Freitag statt. Anschließend gastiert die Langstreckenweltmeisterschaft an der Algarve und in Spa-Francorchamps, bevor im Juni bei den 24 Stunden von Le Mans der Saisonhöhepunkt steigt.