IGTC: SunEnergy1 Racing gewinnt erneut in Bathurst

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SunEnergy1 Racing hat erneut in Bathurst gewonnen | © Kevin Pecks

SunEnergy1 Racing hat das erste große GT3-Rennen der Saison auf dem Mount Panorama in Australien gewonnen. In einem Herzschlagfinale konnte Jules Gounon seine Widersacher Matt Campbell im Porsche und Markenkollege Maro Engel hinter sich halten. Damit hat das Team von Kenny Habul den Titel in Bathurst verteidigen können.

Erstmals seit der Coronavirus-Pandemie ist das Zwölf-Stunden-Rennen von Bathurst auf den angestammten Termin im Februar zurückgekehrt. Trotz eines ausgedünnten Profi-Feldes und nur drei eingeschrieben Herstellern, Mercedes-AMG, Porsche und BMW, wurde das Rennen in einem Thriller-Finale entschieden. Der Sieg geht zum zweiten Mal in Folge an die Mercedes-Mannschaft SunEnergy1 Racing. Das Steuer teilten sich Kenny Habul, Luca Stolz und Jules Gounon.

Den Wendepunkt des Rennens brachte ausgerechnet eine Order der Rennleitung an den bis dato führenden Mercedes-AMG GT3 Evo von GruppeM Racing. Das Trio Maro Engel, Raffaele Marciello und Mikael Grenier wurde in die Box beordert, um das Daten-Modem im Fahrzeug zu wechseln. Damit war der Vorsprung auf die Markenkollegen von SunEnergy1 Racing dahin.

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Engel kämpfte mit Gounon um die Führung, bis der Zweikampf in einer leichten Berührung beider Fahrzeuge endete. Gounons Wagen drehte sich ins Gras und Engel erhielt dafür eine Durchfahrtsstrafe. Dieses AMG-Interne Gemetzel brachte Manthey EMA wieder zurück auf den Plan.

Schlussfahrer im Porsche 911 GT3 R war Lokalmatador Matt Campbell, der sich auf die Verfolgung Gounons machte. Gleichzeitig konnte Engel seine durch die Strafe verlorene Zeit wieder gut machen. Mit einem Abstand von nur 1,5 Sekunden zwischen den ersten drei Fahrzeugen wurden die Positionen bezogen. SunEnergy1 Racing konnte den Titel verteidigen, Manthey EMA kam auf Rang zwei. GruppeM Racing musste sich mit Rang drei begnügen.

Beim ersten Auftritt mit BMW in der Intercontinental GT Challenge konnte das Team WRT in der Anfangsphase mit den Spitzenreitern mithalten, verlor später jedoch den Anschluss. Am Ende wurden es die Plätze vier und sechs für die Belgier. Der einzige Audi der Pro-Klasse fiel schon nach 13 Runden aus. Die Ingolstädter nehmen in diesem Jahr jedoch nicht an der IGTC als Hersteller teil.