Monza 6: Alpine besiegt Toyota

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Alpine triumphierte in Monza | © FIA WEC

Die Alpine-Piloten Nicolas Lapierre, André Negrão und Matthieu Vaxivière haben dank eines Sieges in Monza ihren Vorsprung in der FIA-WEC-Fahrerwertung vergrößert. Die Scuderia Cameron Glickenhaus gab während der ersten Rennhälfte den Ton an.

Alpine hat den Sieg bei den Sechs Stunden von Monza davongetragen. Dank des Erfolges auf der oberitalienischen Grand-Prix-Rennbahn bauen Nicolas Lapierre, André Negrão und Matthieu Vaxivière ihren Vorsprung in der Fahrerwertung der FIA World Endurance Championship auf nunmehr zehn Punkte aus. Bereits beim halbtägigen Saisoneröffnungswettstreit in Sebring triumphierte die Equipe aus Frankreich.

Beim Zieleinkauf betrug der Vorsprung auf die zweitplatzierten Toyota-Athleten Ryo Hirakawa, Brendon Hartley und Sébastien Buemi – Zweiter in der Tabelle und beim vierten Saisonlauf in Monza – nicht einmal drei Sekunden. Die Bronzemedaille errangen die Stallgefährten Mike Conway, Kamui Kobayashi und Brendon Hartley, welche die schwarz-weiß karierte Flagge mit einer Runde Rückstand erreichten.

Letzterwähntes Toyota-Trio stolperte über seine eigenen Füße, als Kobayashi im Duell mit Alpine-Kontrahent Vaxivière auf der Start-Ziel-Geraden den rechten Hinterreifen aufschlitzte. Obendrein erhielt der TMG-Werkspilot für dieses Manöver eine Zeitstrafe. Unterdessen machte sich die Scuderia Cameron Glickenhaus während der ersten Wettbewerbshälfte daran, den Führungsposition nach und nach zu konsolidieren.

Peugeot kämpft mit Technikproblemen

Von der Poleposition gestartet, gaben Olivier Pla, Romain Dumas und Luís Felipe „Pipo“ Derani den Takt auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Norden Italiens vor. Alsdann musste Derani jedoch wegen eines Full-Course-Yellow-Vergehens eine Strafe abbüßen. Ein Problem mit dem Turbolader machte schlussendlich sämtliche Siegeschancen der Scuderia Cameron Glickenhaus zunichte.

Darüber hinaus gab im Autodromo Nazionale di Monza der Peugeot 9X8 sein Wettkampfdebüt. Sowohl die Besatzung Paul die Resta, Mikkel Jensen und Jean-Éric Vergne als auch die Markenkollegen Loïc Duval, Gustavo Menezes und James Rossiter kämpften beim Erstauftritt des Hypersportwagens mit technischen Gebrechen. In der LMP2-Klasse holten derweil Ferdinand Habsburg, Rui Andrade und Norman Nato die Siegertrophäe für das W Racing Team.

In der GTE-Pro-Division erstritt Corvette den Triumph. Ins Steuer griffen Tommy Milner und Nicolas Tandy. Den GTE-Am-Wertung gewann Dempsey-Proton Racing – im Cockpit wechselten Christian Ried, Sébastien Priaulx und Harry Tincknell einander ab. Die nächste – und vorletzte – Saisonbegegnung der FIA World Endurance Championship findet am zweiten Septemberwochenende am Fuji statt.