GTWC: Iron Lynx dominiert die Spa-Generalprobe

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Erster Saisonsieg für Iron Lynx in der GTWC | © Jules Benichou

Pünktlich vor dem Saisonhöhepunkt der 24 Stunden von Spa-Francorchamps zeigt sich Iron Lynx in bestechender Form. Die italienische Ferrari-Mannschaft holt beim Sechs-Stunden-Rennen in Le Castellet einen Doppelsieg vor Akkodis ASP.

Die sechs Stunden von Le Castellet gelten traditionell als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps Ende Juli. Der Kurs in Südfrankreich besticht durch seine kilometerlange Mistral-Gerade, welche im Rahmen der GT World Challenge Europe komplett ohne Schikanen gefahren wird.

Das Rennen, welches anders als üblich schon am Samstag ausgetragen wurde, konnte die italienische Mannschaft Iron Lynx für sich entscheiden, welche in diesem Jahr den Titel in Spa verteidigen wird. Mit dem zweiten Rang holte die Ferrari-Truppe nach der Poleposition sogar das perfekte Ergebnis. Das siegreiche Trio hieß Davide Rigon, Antonio Fuoco und Daniel Serra. Rigon hatte für sein Team die Poleposition erzielt.

Die Spitzenposition musste der Italiener nach dem Start jedoch erst einmal an seinen Landsmann Mirko Bortolotti im Lamborghini Huracán GT3 Evo von Emil Frey Racing abgeben. Mit Raffaele Marciello im Mercedes-AMG GT3 Evo von Akkodis ASP suchte noch ein weiterer Italiener den Weg nach vorn.

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Für die Lamborghini-Truppe rund um Bortolotti brachte die starke Leistung jedoch nicht das erhoffte Ergebnis, wie der Werksfahrer später auf Instagram zum Ausdruck brachte. Ein Reifenschaden und die anschließend notwendige Reparatur kosteten die Chance auf Platz zwei. Am Ende wurde es Rang sechs.

Diese wahrte sich das Team rund um Marciello bis in die finale Phase des Rennens, welche durch eine Safety-Car-Phase noch einmal eine mögliche Wendung bot. Teamkollege Jules Gounon schaffte es jedoch nicht, entscheidend in die Nähe des Führenden Fuoco zu kommen.

Stattdessen musste sich der Franzose bei seinem Heimrennen nach hinten orientieren, wo sich der zweite Iron-Lynx-Ferrari zu erkennen gab. Miguel Molina nutzte die eingangs angesprochene lange Mistral-Gerade und vollzog den Platzwechsel. Damit ging der Doppelsieg nach Italien. Die AMG-Mannschaft Akkodis-ASP kam auf Platz drei.