Raffaele Marciello und Timur Boguslawski haben ihre Tabellenspitze in der Kurzstreckenmeisterschaft der GT World Challenge Europe verteidigt. Mit dem zweiten Saisonsieg und einem zweiten Platz holten sie fast die maximale Punktezahl beim zweiten Sprint-Wochenende in Magny-Cours.
Die Siege beim zweiten Sprint-Wochenende der GT World Challenge Europe des Jahres 2022 gingen an Audi und Mercedes-AMG. Zuerst konnte das Team WRT den ersten Sieg des Jahres feiern, anschließend gewann AKKodis ASP schon zum zweiten Mal. Die AMG-Crew führt damit jetzt auch die Gesamtwertung der Fahrer an.
Den ersten Lauf startete Simon Gachet für Tresor by Car Collection von der Poleposition. Er konnte in der Folge auch die Führung übernehmen und sich einen angenehmen Vorsprung erarbeiten. Im WRT-Audi saß zuerst Charles Weerts am Steuer, der etwas Mühen hatte, das Auto auf Betriebstemperatur zu bekommen. Als er dies allerdings geschafft hatte, schloss er Runde um Runde zum Führenden auf.
Dank eines überragenden Boxenstopps der WRT-Mannschaft kam Dries Vanthoor auf erster Stelle wieder aus der Box zurück auf den Kurs. Sein Widersacher hieß kurzzeitig Christopher Haase, der von Gachet den Car-Collection-Audi übernommen hatte, allerdings konnte der Deutsche seinem Markenkollegen wenig entgegensetzen. Vielmehr musste er sich nach hinten umschauen, denn dort kam Raffaele Marciello im AKKodis-AMG angeflogen. Marciello übernahm Platz zwei von Haase, weiter nach vorn ging es allerdings im ersten Rennen des Wochenendes für den Italiener nicht mehr.
Das zweite Rennen begann Marciello dann direkt von der Poleposition, nachdem er ein paar rekordverdächtige Runden in der Qualifikation drehte. Schon beim Start übernahm er dann die Spitze vor seinem Teamkollegen Maximilian Götz. Bis zu seinem Boxenstopp enteilte er seinen Kontrahenten auf bis zu 15 Sekunden. Mit diesem komfortablen Polster übergab er die Verantwortung an Timur Boguslawski.
Der Russe brachte den Vorsprung fast unverändert über die Zeit und besiegelte damit schon den zweiten Saisonsieg für die französische Mannschaft. Platz zwei ging ebenfalls an das Team AKKodis ASP. Jim Pla und Götz erreichten das Podest vor Aurelien Panis und Patric Niederhauser vom Team Saintéloc. Sowohl der Saintéloc-Audi als auch das Team WRT mit Jean-Baptiste Simmenauer und Christopher Mies mussten ihre Hoffnungen auf Platz zwei infolge von Strafen beerdigen.
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