Bathurst: Dreifachsieg für Mercedes-AMG am Mount Panorama

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Erster Gesamtsieg für SunEnergy1 Racing | © Bathurst 12 Hour

Erstmals seit der Corona-bedingten Pause wurden die Zwölf Stunden von Bathurst wieder ausgetragen. Lediglich Mercedes-AMG und Audi entsendeten Werksfahrer nach Australien und somit bestimmten beide Marken auch das Geschehen im Rennen. Der Sieg ging am Ende an SunEnergy1 Racing.

Nach einem Jahr Pause aufgrund der Covid-19-Pandemie wurden die Zwölf Stunden von Bathurst in diesem Jahr wieder ausgetragen, allerdings nicht zum angestammten Termin im Februar, sondern erst im Mai – Spätherbst in Australien. Auch die Teilnehmerregeln wurden vor dem Rennen geändert. Statt reiner professioneller Mannschaften waren nur Pro-Am-Besatzungen zugelassen. Insofern waren nicht die üblichen bekannten Werksteams aller Hersteller zugegen. Auch in diesem Jahr ist das Rennen der Auftakt für die Intercontinental GT Challenge.

Stattdessen wurde das Feld von lokalen Teams ausgemacht, die teilweise den einen oder anderen Werksfahrer zur Unterstützung gestellt bekamen. Erstmals seit 2013 konnte Mercedes-AMG das Rennen wieder für sich entscheiden. Die Besatzung Kenny Habul, Martin Konrad, Luca Stolz und Jules Gounon von SunEnergy1 Racing überquerte die Ziellinie an erster Position.

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Das Rennen war über die meiste Distanz geprägt von einem Kampf zwischen den Audi- und Mercedes-Teams. Durch einen Fehler bei der Fahrzeitberechnung für den Bronze-Fahrer Brad Schumacher verlor das Melbourne Performance Center allerdings den Anschluss an die Spitze. Werksfahrer Kelvin van der Linde führte das Rennen zuvor mit über einer Minute Vorsprung an. Anschließend drehte er noch ein paar sehr schnelle Runden, konnte den Rückstand aber nicht mehr kompensieren.

Somit wurde das Ergebnis zwischen den AMG-Teams entschieden, welche in der Schlussphase ebenfalls ihre Werksfahrer ins Cockpit setzen. Jules Gounon steuerte den Wagen von SunEnergy1 Racing, Maro Engel saß für Craft-Bamboo Racing hinter dem Lenkrad.

Obwohl das Craft-Bamboo-Team mehrfach schneller bei den Boxenstopps war, so auch beim letzten Reifenwechsel, konnten sie den Rückstand nicht mehr gänzlich aufholen. Mit rund acht Sekunden Vorsprung auf Engel querte Gounon die Ziellinie. Dahinter fuhr Shane van Gisbergen für Triple Eight Race Engineering auf Platz drei. Van der Linde wurde letztlich auf Platz vier abgewunken.