Sebring: Chip Ganassi Racing siegt nach mehreren Rückschlägen, Corvette dominiert GTD-Pro

540
Chip Ganassi Racing siegte auf der Buckelpiste von Sebring | © IMSA

Chip Ganassi Racing hat die 12 Stunden von Sebring gewonnen. Earl Bamber, Neel Jani und Alex Lynn kämpften sich nach einigen Rückschlägen immer wieder an die Spitze und siegten in den Endabrechnung in Florida. Die GT-Klassen gingen an Corvette und Ferrari.

Trotz einiger Pannen in der Schlussphase gewann Chip Ganassi Racing die 12 Stunden von Racing. Beim zweiten Wertungslauf der IMSA SportsCar Championship setzten sich Earl Bamber, Alex Lynn und Neel Jani in ihrem Cadillac DPi durch. Jani stieß erst kurz vor dem Rennwochenende zu dem Team, da der eigentliche Pilot, Kevin Magnussen, sein Cockpit bei Haas in der Formel 1 zurückbekommen hat.

Bamber kontrollierte die Endphase des Klassikers, doch beim Überrunden vom Duqueine D08 LMP3 von AWA Racing unterlief dem ehemaligen Porsche-Werksfahrer ein Fehler, drehte den kleinen Prototypen um und musste folgerichtig einmal durch die Box fahren. Daraufhin schlupfte Richard Westbrook im Caddy von JDC-Miller Motorsports durch und führte fortan das Rennen an. Jedoch holte sich Bamber mit etwas weniger als eine Stunde Fahrzeit die Führung zurück. Kurze Zeit später wurde Bamber dieses Mal von einem GTD-Ferrari umgedreht. Aber auch hier kämpfte sich der Neuseeländer zurück und überholte Westbrook ein zweites Mal. Damit war der Weg zum Sieg frei.

Westbrock holte mit seinen Teamkollegen Tristan Vautier und Loic Duval den zweiten Rang. Das Podest komplettierten Pipo Derani, Tristan Nunez und Mike Conway für Action Express Racing. Besonders für Conway war dieses Podium emotional, weil er kurz vor dem Super-Sebring-Wochenende seinen Vater verloren hat.

Corvette siegt erstmals in der GTD-Pro, Cetilar Racing gewinnt GTD-Klasse

Die Daytona-Sieger von Meyer Shank Racing mussten sich mit dem fünften Rang zufrieden geben. Nach einer Kollision mit Action Express Racing fuhren Tom Blomqvist, Stoffel Vandorne und Oliver Jarvis mit einem beschädigten Unterboden und konnten nicht mehr das Tempo der Spitze gehen. Einen Rang besser beendete Wayne Taylor Racing die halbtägige Hatz. Die Truppe rund um Wayne Taylor Racing fiel vier Stunden vor dem Rennende zurück, weil man nicht durch die Schranke des RFID-Lesers an der Boxenausfahrt fuhr. Daraufhin musste man eine Durchfahrtsstrafe antreten. Die jeweils zweiten Autos von Action Express Racing und Chip Ganassi Racing hatten mit dem Sieg nichts zu tun. Während bei AX Racing vorne links ein Bremsproblem auftrat, hatte CGR beim zweiten Caddy ein Getriebeproblem.

Unterdessen ging der Sieg in der GTD-Pro-Klasse an Corvette Racing. Antonio García, Jordan Taylor und Nick Catsburg fuhren einen dominanten Sieg nach Hause. Bereits viereinhalb Stunden vor dem Rennende ereignete sich die entscheidende Szene, als Catsburg Matt Campbell im Pfaff-Porsche die Führung abluchste. Danach verwalteten die Gelben die restliche Fahrzeit. Marco Mapelli, Mirko Bortolloti und Andrea Caldarelli versuchten alles, um die Corvette einzufangen, kamen jedoch mit über vier Sekunden Rückstand auf Rang zwei ins Ziel. Cooper MacNeil, Jules Gounon und Maro Engel holten für WeatherTech Racing den dritten Platz.

In der GTD-Division triumphierte Cetilar Racing mit ihrem Ferrari 488 GT3 Evo. Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto und Antonio Fuoco siegten vor Korthoff Motorsports. Daniel Juncadella, Mike Skeen und Stevan McAleer steuerten diesen Mercedes-AMG GT3 Evo über die Buckelpiste. AF Corse rundete das Podest mit Toni Vilander, Luis Perez Companc und Simon Mann ab. Bei den LMP2-Prototypen setzte sich PR1-Mathiasen Motorsports durch, in der LMP3-Liga ging der Sieg an Sean Creech Motorsports.

Bereits in drei Wochen geht es mit der IMSA weiter. Dann steht der Grand Prix von Long Beach auf der Agenda. Dort werden nur die DPi, sowie die beiden GT-Klassen starten.