WM-Prolog: United Autosports fährt Gesamtbestzeit, Alpine schnellster Hypersportwagen

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Alpine war die schnellste Hypercar-Mannschaft | © Marius Hecker/focus-pack-media.de

Das W Racing Team war überraschenderweise tonangebend beim WM-Prolog auf dem Sebring International Raceway. Ferdinand Habsburg fuhr die absolute Bestzeit, Stallgefährte René Rast belegte Gesamtplatz zwei. In der Hypercar-Wertung erzielte Alpine das beste Resultat.

Wider Erwarten haben die LMP2-Prototypen den Takt beim Prolog der FIA World Endurance Championship vorgegeben. Nach drei der vier Trainingseinheiten bei der zweitägigen Einstellfahrt auf dem Sebring International Raceway stand ein Oreca-Rennstall auf dem ersten Platz der Ergebnisliste. Lediglich bei der verregneten Eröffnungssitzung am Samstag war Toyota obenauf: José María López umrundete den Flughafenkurs binnen 1:51,223 Minuten.

Im kombinierten Klassement reihte sich wiederum das W Racing Team an erster Stelle ein. Während der vorletzten Probefahrt überquerte Ferdinand Habsburg den floridianischen Rundkurs innerhalb von 1:48,089 Minuten. Zweitschnellster Pilot war Stallgefährte René Rest; das Delta zur Referenzzeit des Testwochenendes betrug 0,283 Sekunden. Dahinter ordnete sich wiederum Filipe Albuquerque für United Autosports ein, dem 0,351 Sekunden zum Klassenprimus fehlten.

Den gesamtvierten Rang bekleidete Nicolas Lapierre, welcher in seinem besten Versuch 1:48,497 Minuten für eine Umrundung benötigte. Folglich schnitt der Alpine-Athlet in der Klasse der Hypersportwagen am besten ab. Bester Toyota-Werksfahrer war Brendon Hartley, welcher 0,604 Sekunden langsamer war. Kamui Kobayashi – Pilot des Schwesterfahrzeugs – musste sich sogar um 0,968 Sekunden geschlagen geben.

Ungeachtet der Zurückhaltung bei den Vorbereitungen auf der Traditionspiste in Sebring haben die Regelhüter Toyota vermittels Balance of Performance vor dem Saisonbeginn nochmals zahllose Restriktionen auferlegt: mehr Fahrzeugmasse, weniger Kraftstoff und ein Leistungsminus. Außerdem steht die Hybridleistung erst bei einer Geschwindigkeit von einhundertneunzig Kilometer pro Stunde zur Verfügung.

In der GTE-Pro-Wertung erzielte Porsche-Werksfahrer Michael Christensen die schnellste Rundenzeit. Die Uhr stoppte bei 1:55,315 Minuten. Bei den GTE-Am-Wettbewerbern war Dempsey-Proton Racing obenauf. Porsche-Markenkollege Sebastian Priaulx gelang ein Umlauf innerhalb von 1:57,573 Minuten. Das Auftaktrennen der Langstreckenweltmeisterschaft – die Tausend Meilen von Sebring – finden am nächsten Wochenende statt.