IGTC: AKKA-ASP und Mercedes-AMG gewinnen das Finale in Kyalami

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Vom Start weg eine Macht: AKKA-ASP in Kyalami | © SRO

Die Intercontinental GT Challenge der Saison 2021 hat nun auch ihren Saisonabschluss gefunden. Nach einer Verschiebung gewann das Team AKKA-ASP die Neun Stunden von Kyalami. Die Herstellerwertung ging an Audi Sport, während Alessandro Pier Guidi und Côme Ledogar den Fahrertitel für sich reklamieren dürfen.

Mit deutlicher Verspätung, bedingt durch die Covid-19-Pandemie, ging am ersten Februar-Wochenende 2022 das Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge 2021 in Kyalami über die Bühne. Das Rennen sollte ursprünglich im Dezember stattfinden, wurde jedoch aufgrund der in Südafrika zuerst entdeckten Omikron-Mutation ins folgende Jahr verschoben. Die Starterliste zählte nurmehr 13 Teilnehmer, davon je zwei Werkswagen von Audi und Ferrari sowie ein Mercedes-AMG.

Raffaele Marciello, Jules Gounon und Timur Boguslawski haben das Rennen über die Neun-Stunden-Distanz in einem Mercedes-AMG GT3 Evo vom französischen Team AKKA-ASP gewonnen. Das Trio fuhr über weite Strecken von der Konkurrenz unbehelligt an der Spitze ihre Runden, nachdem Marciello das Rennen von der Poleposition beginnen durfte. Aufgrund heftiger Regenfälle am Freitag fiel die Qualifikation aus und das Ergebnis des Pre-Qualifyings wurde zurate gezogen.

Marciello war es auch, der es sich in der Abenddämmerung zur Aufgabe machte, am Rundenrekord zu kratzen. Er drehte eine Runde schneller als die andere. Als Nebenprodukt baute er seinen Vorsprung auf die Verfolger deutlich aus. Letztlich fehlten ihm mit 1:42,285 Minuten nur rund zwei Zehntelsekunden auf Rekordhalter Matt Campbell. Gounon fuhr schließlich mit 15 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie. Es war der erste Sieg für Mercedes-AMG in der IGTC seit Suzuka 2018.

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Die einzige Gegenwehr gegen den Mercedes-Durchmarsch versuchte die Ferrari-Truppe AF Corse zu leisten. Schon im ersten Stint alternierte die italienische Werksmannschaft ihre Strategie und schickte beide Wagen ohne Nachtanken oder Reifenwechsel durch die Boxengasse. Damit kamen sie auf den Plätzen eins und zwei wieder auf die Strecke.

Darauf folgten jedoch eine Durchfahrtsstrafe und anschließend ein Getriebeschaden am Schwesterwagen, wodurch die Chancen auf den Rennsieg dahin waren. Miguel Molina, Côme Ledogar und Alessandro Pier Guidi erreichten das Ziel schließlich auf Rang zwei. Ledogar und Pier Guidi konnten dadurch erstmals die Fahrerwertung für sich entscheiden.

Dass nicht auch noch der Herstellertitel an Ferrari ging, lag letztlich daran, dass das zweite Auto das Ziel nicht erreichte, Audi allerdings schon. Die vier Ringe spielten keine Rolle im Kampf um den Tagessieg. Saintéloc Racing mit den Fahrern Patric Niederhauser, Kelvin van der Linde und Markus Winkelhock erreichte auf Rang drei das Ziel. Dahinter kamen Christopher Haase, der durch einen Dreher in der Schlussphase noch den Podestplatz verspielte, sowie Charles Weerts und Mattia Drudi, der für den erkrankten Dries Vanthoor einsprang, für das Team WRT ins Ziel.