Le Mans: Toyota bleibt tonangebend im ersten Nachttraining

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Toyota fuhr die Bestzeit im ersten Nachttraining | © Gazoo Racing

Toyota hat am Mittwochabend auch bei Dunkelheit den Takt vorgegeben. Der Konstrukteur aus Japan beanspruchte die Plätze eins und zwei bei der zweiten der vier Le-Mans-Trainingssitzungen für sich. Die Scuderia Cameron Glickenhaus wurde Zweite. Jota Sport erzielte die LMP2-Bestzeit.

Bei den Vorbereitungsfahrten in Le Mans hat Toyota seinen Führungsrang am Mittwochabend gefestigt. Während der zweiten der vier Trainingseinheiten auf dem Circuit de la Sarthe ordnete sich die TMG-Delegation auf den Rängen eins und zwei ein. Sébastien Buemi überquerte die Traditionspiste binnen 3:29,351 Minuten – 0,387 Sekunden schneller als sein Markenkollege Kamui Kobayashi an zweiter Stelle.

Die Scuderia Cameron Glickenhaus belegte den dritten Platz, vermochte jedoch nicht die Marke von dreieinhalb Minuten zu unterschreiten. Nach dem besten Durchgang Luís Felipe „Pipo“ Deranis stoppte die Uhr bei 3:30,112 Minuten, womit dem Hypercar-Piloten 0,761 Sekunden zum Klassenprimus fehlten. Stallgefährte Ryan Briscoe wurde Fünfter – mit einem Delta von 1,758 Sekunden zur Bestmarke. Dazwischen positionierte sich Alpine-Pilot Nicolas Lapierre, der 1,393 Sekunden zurücklag.

In der Klasse LMP2 war Jota Sport obenauf. Oreca-Athlet Anthony Davidson benötigte für seinen schnellsten Umlauf auf der teilpermanenten Strecke 3:32,390 Minuten. Derweil erzielte WeatherTech-Porsche-Fahrer Laurens Vanthoor den GTE-Pro-Spitzenwert. Die Zeitnahme notierte eine Bestleistung von 3:49,938 Minuten. In der GTE-Am-Liga schnitt das Porsche-Team Dempsey-Proton Racing am besten an. Julien Andlauer reihte sich mit 3:51,452 Minuten ganz vorne ein.

Drei Minuten Restzeit standen noch auf der Uhr, als die Renndirektion den Entschluss fasste, das Nachttraining mit der roten Flagge abzubrechen, weil der DragoonSpeed-Prototyp im Indianapolis-Linksknick in die Reifenstapel eingeschlagen war. Zudem mussten die Sportwarte den in der Kurve Tertre Rouge verunfallten Project-1-Porsche abtransportieren. Zuvor hatte AF-Corse-Pilot Daniel Serra ungefähr zur Halbzeit für eine Rotunterbrechung gesorgt.