Le Mans: Alpine auf Platz eins im dritten Training, Toyota mit Problemen

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Alpine führt während Toyota Probleme hat | © Marius Hecker

Das dreistündige Training am Donnerstag vor den 24 Stunden von Le Mans war von zahlreichen Zwischenfällen geprägt. Unter anderem wurden ein Toyota und eine Corvette bei Unfällen beschädigt. Die Bestzeit ging an das Team Alpine.

Im dritten Training vor den 24 Stunden von Le Mans sorgten einige Teilnehmer für Kleinholz an ihren Fahrzeugen. Dazu gehörten nicht nur zahlreiche LMP2-Teams. Auch Kazuki Nakajima fand sich gegen Ende der Session in den Reifenstapeln im Bereich der Indianapolis-Kurve wieder. Der Japaner musste ohne Heckflügel den Weg zurück zur Box antreten. Bereits zuvor hatte das Schwesterauto mit Elektronikproblemen zu kämpfen.

Ebenfalls viel Arbeit haben IDEC Sport und DragonSpeed aus der LMP2-Klasse vor sich. Sowohl Dwight Merriman im IDEC-Oreca als auch Juan Pablo Montoya im baugleichen Chassis von DragonSpeed flogen in den Dunlop-Kurven ab. Beide Unfälle sorgten für Unterbrechungen. Auch der zweite IDEC-Bolide sowie die Autos vom Racing Team Nederland und High Class Racing kamen von der Strecke ab. Antonio García beschädigte seine Corvette C8.R in den Porsche-Kurven. Kurz vor dem Fallen des schwarz-weiß karierten Tuch versenkte Oliver Hancock den Aston Martin Vantage von TF Sport im Reifenstapel.

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Die Bestzeit am Donnerstagnachmittag ging an das Alpine-Team André Negrao, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière. Der Bolide ohne Hybrid-Antrieb fuhr mit 3:26,594 Minuten fast 1,5 Sekunden schneller als die Startnummer sieben von Toyota. Der verunfallte Schwesterwagen kam auf die drittschnellste Rundenzeit. Allerdings lief es auch bei Alpine nicht reibungslos. Auf seiner Auslaufrunde drehte sich Lapierre im Streckenabschnitt Indianapolis. Jedoch schlug der Franzose nicht wie Nakajima in die Streckenbegrenzung ein.

In der LMP2-Klasse führte, wie schon nach der gestrigen Qualifikation, JOTA mit Antonio Felix da Costa, Roberto Gonzalez und Anthony Davidson. Porsche formierte in der GTE-Pro-Klasse eine Dreifachspitze, angeführt von Neel Jani, Kévin Estre und Michael Christensen. In der GTE-Am-Klasse wurde das Ergebnis sogar von vier Porsche-Mannschaften bestimmt. Am schnellsten waren Julien Andlauer, Dominique Bastien und Lance David Arnold von Dempsey-Proton Racing.