Toyota hat einen Doppelsieg beim Acht-Stunden-Rennen an der Algarve errungen. Nach einer Stallregie erklommen Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley die höchste Stufe des Siegertreppchens. Alpine belegte den dritten Platz, Ferrari gewann die GTE-Pro-Division.
Das Toyota-Werksgespann hat bei der Erstausrichtung des Acht-Stunden-Rennens an der Algarve einen Doppeltriumph davongetragen. Obschon Widersacher Alpine imstande war, mitunter schneller Rundenzeiten als die TMG-Hypersportwagen zu fahren, zog der japanische Konstrukteur mit Fortdauer des Wettbewerbs einen Nutzen aus den Stintlängen. Während der zweiten Rennhälfte verfestigte sich die Reihenfolge daher zuungunsten der Alpine-Equipe.
Die Siegertrophäe errangen schlussendlich Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley, welche bereits bei der Saisoneröffnungsveranstaltung in Spa-Francorchamps als Bestplatzierte die Ziellinie überquerten. Die Stallgefährten Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López mussten demgegenüber infolge einer Stallorder Toyotas mit der Silbermedaille vorliebnehmen.
Von der Poleposition losgefahren, enteilten André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière zu Anfang der Toyota-Konkurrenz, gerieten durch die kürzeren Abstände bei den Tankstopps jedoch nach und nach in Rückstand. Beim Zieleinlauf trennte das Alpine-Trio circa eine Minute von dem Toyota-Doppel. Unterdes bewegte sich die Scuderia Cameron Glickenhaus beim Hypercar-Debüt auf LMP2-Debüt; eine Kollision im Überrundungsverkehr drückte Ryan Briscoe, Romain Dumas und Richard Westbrook überdies ans untere Ende des Gesamtklassements herab.
Jota Sport und Ferrari feiern Doppelerfolge
In der LMP2-Klasse erfocht derweil Jota Sport einen Zweifacherfolg. Roberto González, António Félix da Costa und Anthony Davidson besiegten ihre betriebsinternen Kontrahenten Sean Gelael, Stoffel Vandoorne und Tom Blomqvist. Die Entscheidung fiel im Endspurt, als da Costa sich beim Überrundungsvorgang an seinem Teamkollegen Blomqvist vorbei presste. Das Siegertreppchen komplettierte United Autosports mit Paul di Resta, Wayne Boyd und Phil Hanson.
AF Corse vermochte wiederum, Porsche im GTE-Pro-Wettkampf zu bezwingen. Die Ferrari-Mannschaft erfocht letztlich einen Doppelsieg. Alessandro Pier Guidi und James Calado erreichten das Ziel vor Daniel Serra und Miguel Molina. Porsche musste sich mithin mit dem Bronzepokal und Position vier bescheiden. Kévin Estre, Neel Jani und Michael Christensen platzierten ihren Neunelfer vor den Markenkollegen Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki.
Die GTE-Am-Wertung gewann indessen Cetilar Racing mit seiner Ferrari-Besatzung Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto und Antonio Fuoco. Zweite wurden die Porsche-Piloten Egidio Perfetti, Matteo Cairoli und Riccardo Pera des Teams Project 1. Der nächste Lauf der FIA World Endurance Championship findet am dritten Juliwochenende in Monza statt.