N’ring 24: Die Favoriten

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#1 | Rowe Racing | BMW M6 GT3

Trotz der Corona-Pandemie dürfte das Jahr 2020 für Rowe Racing in bester Erinnerung bleiben. Denn die Mannschaft des Mineralölkonzerns schaffte das Kunststück sowohl die 24 Stunden vom Nürburgring als auch die 24 Stunden von Spa-Francorchamps zu gewinnen. Dies ist zweifelsohne schon schwer genug. Die Mannschaft von Hans-Peter Naundorf meisterte dies mit zwei verschiedenen Marken. Am Ring siegte man mit dem M6 GT3, in den Ardennen war der 911 GT3 R erfolgreich.

Mehr noch. Rowe Racing beendete die zehnjährige Durststrecke von BMW auf der Nordschleife. Vor 2020 hatte sich noch kein GT3 aus München in die Siegerliste eintragen können. Der letzte Triumph datierte auf 2010, als Schnitzer Motorsport mit dem legendären M3 GT2 gewann.

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Zwei der drei letztjährigen Gesamtsieger greifen auch in diesem Jahr ins Lenkrad der Startnummer 1. Dieses Duo ist Nick Yelloly und Nicky Catsburg. Dazu kommt Philipp Eng, der im letzten Jahr als Doppelstarter auf beiden Rowe-M6 genannt wurde. Aufgrund der Reisebeschränkungen konnten Connor De Phillippi und John Edwards nicht in die Eifel reisen. Daher musste sich Eng für ein Fahrzeug entscheiden. Unglücklicherweise startete er nur im Schwesterfahrzeug und verpasste so als Vierter denkbar knapp das Podest. Als vierter Pilot steht auf dem Auto der Titelverteidiger Edwards fest.

Rowe Racing hat immer bewiesen, dass man speziell beim 24-Stunden-Rennen die konstanteste BMW-Mannschaft war. Daher war es fast logisch, dass Rowe Racing den Siegesfluch brechen muss. Die Zutaten für eine Titelverteidigung sind alle vorhanden. Für BMW könnte es kein versöhnlicheres Ende der M6-Saga geben, als back-to-back auf dem Ring zu gewinnen. Zuletzt ist dies Manthey-Racing mit dem Dicken zwischen 2006 und 2009 gelungen. (Gereon Radomski)