WM-Prolog: Toyota zeigt Lebensregung, LMP2 in Gesamtwertung obenauf

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Toyota verbesserte sich noch einmal im Abschlusstest | © Adrenal Media

Im Abschlusstraining des FIA-WEC-Prologs in Spa-Francorchamps ist Toyota die schnellste Rundenzeit gefahren. Gleichwohl führt die kombinierte Gesamtwertung unverändert ein LMP2-Rennstall an: G-Drive Racing. In den GTE-Wertungen belegten Porsche und Aston Martin die vordersten Plätze.

Schlussendlich vermochte Toyota im vierten und letzten Segment des WM-Prologs, das Missverhältnis zwischen Hypersportwagen und LMP2-Prototypen zu begradigen. In der Spätphase des Abschlusstrainings überquerte Sébastien Buemi den Circuit de Spa-Francorchamps binnen 2:04,669 Minuten, womit sich der TMG-Werksfahrer an der obersten Stelle des Klassements einordnete.

Sein Stallgefährte Kamui Kobayashi bekleidete unterdessen den gesamtvierten Rang; die Differenz zur Sitzungsbestmarke betrug 0,955 Sekunden. Dennoch blieb Conway hinter Konkurrent Alpine zurück. Denn Matthieu Vaxivière unterbot die Rundenzeit des Toyota-Athleten um 0,285 Sekunden. In der LMP2-Liga ragte abermalig die Mannschaft von United Autosports hervor, welche vorübergehend die Spitzenposition okkupierte, sich letztlich jedoch mit Patz zwei bescheiden musste.

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Filipe Albuquerque glückte am Oreca-Lenkrad eine Bestleistung von 2:04,874 Minuten – also ein 0,205-Sekunden-Delta zum Hypercar-Richtwert. Gleichwohl vermochte die Kölner Werksmannschaft auch während der finalen Übungseinheit nicht, die Umlaufgeschwindigkeit auf dem wallonischen Grand-Prix-Kurs auf das Niveau der LMP2-Spitzenrundenzeiten anzuheben. In der kombinierten Wertung bleibt ein Oreca-Gespann obenauf: G-Drive Racing.

Nick de Vries ist schnellster Fahrer des Prologs

Aurus-Fahrer Nick de Vries beförderte sich am Dienstagvormittag innerhalb von 2:04,168 Minuten über die ostbelgische Rennbahn. Folglich war die absolute Bestzeit des LMP2-Kontrahenten 0,501 Sekunden schneller als der flotteste Umrundung Buemis. Überdies waren im dritten Trainingsdurchgang auch Albuquerque und Anthony Davidson von Jota Sport besser als der Toyota-Werkspilot.

Derweil komplettierte PR1 Motorsports die besten Fünf beim Testen am Dienstagnachmittag. Gabriel Aubry fehlten 1,289 Sekunden zur Referenzmarke des allerletzten Durchlaufs. In der GTE-Pro-Klasse gab Porsche den Takt vor, verminderte jedoch das Tempo im Vergleich zum voraufgehenden Trainingssegment. Nach Richard Lietzens schnellster Überquerung der Berg-Tal-Piste stoppte die Uhr bei 2:14,244 Minuten.

In der GTE-Am-Kategorie schnitt TF Sport am besten ab. Dylan Pereira erzielte eine Rundenzeit 2:14,969 Minuten bei der letzten Probefahrt im Hohen Venn – ein Delta von 0,460 Sekunden zur Bestzeit im zusammengeführten Gesamtklassement sämtlicher Trainingseinheiten. Im letzten Durchgang bewirkte keine rote Flagge einen vorzeitigen Abbruch. Der Saisonauftakt der FIA World Endurance Championship findet an diesem Wochenende am selben Schauplatz statt.