Nick De Vries hat den zweiten Tag des WM-Prologs mit der absoluten Bestzeit begonnen. Dahinter reihten sich zwei weitere LMP2-Boliden ein. Porsche gab in der GTE-Pro wieder den Ton an. Und es gab den nächsten schweren Unfall.
Auch am zweiten Tag des Prologs zur Langstrecken-WM grüßen LMP2-Mannschaften von der Spitze. Dieses Mal setzte sich G-Drive Racing durch. Nick De Vries umrundete die 7,004 Kilometer lange Strecke in 2:04,168 Minuten. Diese Zeit war bislang die schnellste Rundenzeit beim Test.
Mit der zweiten Position musste United Autosports vorliebnehmen. Filipe Albuquerque fehlten 0,116 Sekunden auf den Toyota-Testpiloten. Rang drei sicherte sich Anthony Davidson im Oreca 07 von Jota Sport. Das schnellste Hypercar nach der dritten Session stellte Toyota. José Maria Lopéz fehlten 0,540 Sekunden auf die Spitze. Der zweite Toyota wurde Sechster. Die Alpine kam nicht über Platz 11 hinaus.
In der GTE-Pro weist Porsche und im Speziellen Kevin Estre weiterhin eine weiße Weste auf. Auch nach der dritten Einheit war der Lyoner der flotteste GTE-Pilot. Im Vergleich zu gestern schraubte der Franzose den Wert um anderthalb Sekunden nach unten. Die neue Bestleitung lautet: 2:12,916 Minuten. Richard Lietz war im Schwesterfahrzeug 1,298 Sekunden langsamer. Rang drei ging an James Calado im Ferrari 488 GTE Evo von AF Corse. Sein Defizit auf Lietz betrug zwei Zehntelsekunden.
Auch das Team Project 1 zeigt sich weiterhin gut aufgelegt. Matteo Cairoli fuhr die Bestzeit in der GTE-Am-Wertung. Matt Campbell im Porsche 911 RSR von Dempsey-Proton Racing folgte dahinter. Dylan Pereira holte für die arg gebeultete Aston-Martin-Truppe TF Sport den Bronzerang.
Wie am gestrigen Vortag kam es auch heute zu einem heftigen Abflug, der eine lange Rotunterbrechung nach sich zog. Allerdings war dieses Mal nicht der Streckenbereich Raidillon der Schauplatz. Job van Uitert im Oreca 07 vom Racing Team Nederland und Katherine Legge im Ferrari 488 GTE Evo von Iron Lynx kollidierten im Bereich Blanchimont. Beiden Fahrern geht es gut, jedoch sind wohl auch diese beiden Fahrzeuge Kernschrott.
Bereits am gestrigen Tag mussten sowohl TF Sport als auch Jota Sport ein Chassis abschreiben. Nach dem Unfall von Ben Keating konnte der Aston Martin Vantage GTE nicht mehr aufgebaut werden. Daher ließ TF Sport sein Chassis aus der European Le Mans Series nach Spa liefern. Das Schwesterfahrzeug, welches unter der Nennung von D’station Racing antritt, konnte dagegen repariert werden. Bei Jota Sport konnte auf ein Ersatzmonocoque zurückgegriffen werden.
Die letzte Einheit des Prologs startet um 14:00 Uhr Mitteluropäischer Zeit.
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