Langstreckensport: Marcel Fässler beendet seine Fahrerkarriere

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Marcel Fässler hört als Rennfahrer auf | © Audi MediaCenter

Nach beinahe dreißigjähriger Tätigkeit als Rennfahrer hat Marcel Fässler entschieden, seine Profilaufbahn zu beenden. Der dreimalige Le-Mans-Gewinner aus der Schweiz sei „stolz“ auf das Erreichte.

Marcel Fässler beendet seine Tätigkeit als professioneller Rennfahrer. In seinen Social-Media-Kanälen hat der Schweizer mitgeteilt, nach beinahe drei Jahrzehnten einen Schlusspunkt zu setzen. Der dreifache Le-Mans-Sieger sei stolz auf das „Erreichte“. Seine Laufbahn begann im Formel-3-Sport und im Tourenwagenbereich, ehe Einsätze bei Langstreckenrennen in den Karrierefokus rückten.

Nach der Jahrtausendwende startete Fässler zunächst für Mercedes-Benz und Opel im Deutschen Tourenwagen-Masters, stand fünfmal auf der Poleposition und errang drei Rennsiege. In der Saison 2006 debütierte Fässler sodann bei den 24 Stunden von Le Mans und pilotierte einen Courag-LC70-Prototyp für Swiss Spirit, fiel jedoch mit einem Getriebeschaden aus. Dreizehn weitere Male nahm der Einsiedelner anschließend noch am Prestigewettstreit im Nordwesten Frankreichs teil.

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In der Saison 2010 unterzeichnete Fässler schließlich einen Werksvertrag bei Audi; im darauffolgenden Jahr gewann Fässler als erster Schweizer die 24 Stunden von Le Mans, was ihn „superstolz“ mache. Die drei Triumphe an der Sarthe seien „das größte Highlight“ seiner Karriere. Außerdem siegte Fässler in der Saison 2013 bei den Zwölf Stunden von Sebring. Zudem nahm Fässler achtmal am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil. Sein bestes Resultat war ein dritter Platz.

„Nach sechsundzwanzig Jahren habe ich entschieden, meine Profikarriere als Vollzeitrennfahrer zu beenden. Als Bub hatte ich den Traum, ein Rennfahrer zu werden“, erinnert sich Fässler, der zuletzt für Corvette Racing im Start war. „Voller Leidenschaft und Engagement ging ich diesen langen Weg mit vielen Höhen und Tiefen, aber letztendlich kam ich an in der Liga, wo ich mit den Besten fuhr. Diese Erfahrung war mehr, als ich mir jemals erträumt hatte.“