Oschersleben: Matchball für SSR Performance nach dem ersten Finallauf

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Christian Engelhart und Michael Ammermüller sind die neuen Tabellenführer | © Gruppe C Photography

SSR Performance hat sich in Oschersleben in die Favoritenposition für die Meisterschaft manövriert. Mit einem Start-Ziel-Sieg übernahmen Christian Engelhart und Michael Ammermüller die Tabellenführung. Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser rutschten zurück auf Platz zwei, bleiben aber vor den Duos von Toksport WRT und Herberth Motorsport.

Christian Engelhart und Michael Ammermüller präsentierten sich im ersten Finallauf des ADAC GT Masters in Oschersleben als stärkste Fahrerpaarung. Nachdem Ammermüller am Morgen auf die Poleposition gefahren war, zeigten die Piloten von SSR Performance im Porsche 911 GT3 R eine fehlerfreie Leistung und siegten mit fast vier Sekunden Vorsprung vor dem Team Toksport WRT. Damit übernehmen sie vor dem letzten Saisonrennen wieder die Tabellenspitze. Platz drei ging an Raffaele Marciello und Philip Ellis vom Team HTP-Winward.

In einem Rennen, das nur wenige Überholmanöver verzeichnete, egalisierten gleich zwei Zwischenfälle die Abstände. Nach rund zwanzig Minuten landeten Niels Langefeld von T3-HRT-Motorsport und Nikolaj Rogivue von Aust Motorsport nach einem Kontakt im Kiesbett und sorgten für eine etwa zehnminütige Unterbrechung. Rund zwanzig Minuten vor Schluss musste das Safety-Car erneut ausrücken, da Dorian Boccolacci seinen Zakspeed-Mercedes mit Rauchentwicklung neben der Strecke abstellen musste.

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Davon ließen sich aber weder Ammermüller noch Engelhart beeindrucken, die jeweils einen Neustart absolvieren mussten. Mit dem Sieg vor den Titelrivalen Luca Stolz und Maro Engel im Mercedes-AMG GT3 von Toksport WRT sind die Porsche-Piloten erneut an die Tabellenspitze mit nun 168 Zählern gerutscht. Die AMG-Piloten liegen nun an Position drei der Tabelle mit zwölf Punkten Rückstand.

Dazwischen positionierten sich die bisherigen Spitzenreiter und Titelverteidiger Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser von Rutronik Racing. Nach einem guten Qualifying wurde die Strafversetzung vom Lausitzring noch angewandt. Dadurch mussten sie von Position acht ins Rennen gehen. Mit einem starken Boxenstopp, der zwei Positionsgewinne mit sich brachte, sowie einem Überholmanöver gegen Mücke Motorsport brachten sie ihren Audi R8 LMS auf Platz sechs ins Ziel. Mit acht Punkten Rückstand bleiben sie aber im Meisterschaftsrennen.

Am meisten Boden verlor Robert Renauer in der Tabelle. Von Platz zwei ging es auf Platz vier zurück, trotz der fünften Position im Rennen. Renauer, der sich den Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport an diesem Wochenende mit Mathieu Jaminet teilt, ist somit punktgleich mit den Toksport-Piloten. Ihre Titelambitionen endgültig begraben mussten dagegen Christopher Haase und Max Hofer von Land-Motorsport, trotz Platz vier im Rennen. Der Rückstand beträgt nunmehr 46 Punkte.