GT World Challenge: WRT holt den Titel im Sprint Cup

Charles Weerts und Dries Vanthoor fuhren am konstantesten | © Patrick Hecq

Erst im letzten Saisonrennen des Sprint Cups der GT World Challenge Europe konnten Charles Weerts und Dries Vanthoor für das W Racing Team die Meisterschaft klarmachen. Akka-ASP und Timur Boguslawski blieb trotz des Rennsieges nur der Silberpokal. Emil Frey Racing und HRT büßten ihre Titelchancen durch Strafen ein.

Das Titelrennen in der GT World Challenge Europe zog sich bis ins dritte Sprintrennen in Barcelona. Hoffnungen auf die Meisterschaft durften sich vor dem Saisonfinale noch die beiden WRT-Piloten Charles Weerts und Dries Vanthoor mit einem Audi R8 LMS sowie Akka-ASP-Athlet Timur Boguslawski im Mercedes-AMG GT3 machen. Letztlich ging der Pokal in Fahrer- und Teamwertung nach Belgien zur WRT-Mannschaft.

Die bessere Ausgangslage vor dem Finallauf hatte Akka-ASP. Von der Poleposition ging es ins Rennen und nach dem Boxenstopp auch auf Platz eins in die entscheidenden Minuten. Hinter dem Russen Boguslawski hatte Titelrivale Weerts in seinem Stint den Rückstand um sieben Sekunden verkürzt. Er tat sich schwer, einen entscheidenden Angriff zu setzen und ging so den sicheren Weg zu Platz zwei. Rang drei im Rennen ging an Mikael Grenier und Ricardo Feller im Lamborghini Huracán GT3 von Emil Frey Racing.

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Dadurch reichte Boguslawski der Sieg nicht zur Meisterkrone. Diese geht an Weerts und Vanthoor sowie deren Team WRT. Weerts ist mit neunzehn Jahren nun der jüngste Titelträger im Sprint Cup. Der Titel in der Pro-Am-Klasse ging an Eddie Cheever, Chris Froggatt sowie deren Team Tempesta Racing. Die Gesamtwertung des Silver Cups gewannen Simon Gachet und Steven Palette für Saintéloc Racing.

Bereits nach Lauf zwei in Barcelona mussten sich Emil Frey Racing und HRT aus dem Titelkampf verabschieden. Beide Mannschaften wurden nachträglich jeweils mit einer Fünfunddreißig-Sekunden-Strafe für Vergehen beim Boxenstopp belegt. Dadurch verloren sie ihre Plätze eins und zwei, auf denen sie die Ziellinie überquert hatten.

Den Sieg im zweiten Durchgang bekamen dadurch Frédéric Vervisch und Nicolas Schöll mit einem Audi R8 LMS von Attempto Racing zugesprochen. Für beide war es ihr erste Saisonsieg. Das erste Rennen, das schon am Samstag stattfand, dominierte Emil Frey Racing mit beiden Lamborghini Huracán GT3. Auf Rang eins fuhren Giacomo Altoè und Albert Costa über den Zielstrich.


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