GTWC: Zahlreiche Strafen nach Sprint-Cup in Zandvoort

Team WRT und Emil Frey Racing verloren ihre Podestplätze | © Patrick Hecq

Die Rennleitung hat sich intensiv mit dem zweiten Sprintrennen der GT World Challenge Europe in Zandvoort befasst. Infolgedessen wurden insbesondere Emil Frey Racing und das Team WRT bestraft. Beide Mannschaften verloren dadurch ihre Podestplatzierungen. Saintéloc Racing und AKKA-ASP rückten auf.

Nach dem zweiten Sprint-Cup-Rennen der GT World Challenge Europe hat die Rennleitung zahlreiche Strafen verhängt. Die meisten Verstöße sah die Rennleitung beim belgischen Team WRT. Auch betroffen war das Team Emil Frey Racing. Beide Mannschaften verloren dadurch ihre Podestplätze.

Gleich zwei Regelbrüche vermeldeten die Rennkommissare bei WRT-Pilot Kelvin van der Linde. Sie es als erwiesen an, dass er in der ersten Kurve zu aggressiv die Innenbahn blockierte. Somit habe er den Emil-Frey-Lamborghini mit der Startnummer 163 in Richtung Boxenmauer gedrängt. Hierfür kassierte er eine Durchfahrtsstrafe, die nachträglich in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt wurde. Dadurch verloren van der Linde und Ryuichiro Tomita den dritten Platz am grünen Tisch.

– Anzeige –

Nur eine Runde später kam es zur Berührung zwischen van der Lindes R8 LMS und dem baugleichen Fahrzeug vom Team Attempto Racing. Abermals befand sich der Südafrikaner vor seinem Konkurrenten und verteidigte die Außenbahn, wobei es zur Kollision kam. Der Attempto-Audi musste mit Beschädigung abgestellt. Zwar war auch ein AKKA-Mercedes in die Situation involviert, jedoch wurde der Audi-Werksfahrer als Hauptschuldiger ausgemacht. Daher verhängte die Rennleitung eine Verwarnung. Für beide Situationen erhielt van der Linde darüber hinaus jeweils einen Punkt für Fehlverhalten. Eine dritte Situation zwischen van der Linde und Jules Gounon im CMR-Bentley wurde hingegen zu den Akten gelegt.

Ebenfalls vom Podest flog die Startnummer 14 von Emil Frey Racing. Die Mannschaft hatte beim Boxenstopp dem Fahrer bereits die Startfreigabe erteilt, obwohl sich noch ein Mechaniker vor dem Wagen befand. Der Wagen wurde sofort durch den Lollipop gestoppt, jedoch sah die Rennleitung trotzdem eine gefährliche Situation gegeben. Die Durchfahrtsstrafe wurde in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt.

Darüber hinaus erhielt Madpanda Motorsport eine 30-Sekunden-Strafe. Der Motor des Mercedes-AMG lief, während das Auto auf den Luftdruckstempeln beim Boxenstopp stand. Bereits während des Rennens kassierte WRT-Pilot Charles Weerts die 30-Sekunden-Strafe für ein ähnliches Vergehen.

Entsprechend der neuen Ergebnisliste bleiben die Emil-Frey-Piloten Giacomo Altoè und Albert Costa weiterhin Sieger. Auf Rang zwei hinter dem Lamborghini werden nun Arthur Rougier und Christopher Haase mit einem Audi R8 LMS von Saintéloc Racing gewertet. Rang drei wurde Timur Boguslawski und Felipe Fraga mit einem Mercedes-AMG GT3 von AKKA-ASP zugesprochen.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar