GTWC: Team WRT und Emil Frey Racing siegen in Zandvoort

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Emil Frey Racing feierte den ersten Doppelsieg | © Patrick Hecq

Der V10-Saugmotor von Audi und Lamborghini war der erfolgreichste Antrieb beim GT World Challenge Sprint Cup in Zandvoort. Im ersten Sieg gewannen Kelvin van der Linde und Ryuichiro Tomita mit dem Aggregat im Audi. Der zweite Erfolg ging an Albert Costa und Giacomo Altoè mit einem Chassis von Lamborghini.

Am vergangenen Samstag, kurz vor dem Start der 24 Stunden auf dem Nürburgring, hielt die GT World Challenge Europe ihr drittes Sprint-Wochenende in Zandvoort ab. Die Siege in beiden Läufen gingen an V10-befeuerte Fahrzeuge. Zuerst gewannen Ryuichiro Tomita und Kelvin van der Linde ihr erstes Rennen im WRT-Audi. Den zweiten Lauf entschieden Albert Costa und Giacomo Altoè im Lamborghini für sich.

Der Schlüssel zum Sieg am Vormittag war die Reifenstrategie. Polesetter Mikael Grenier im Emil-Frey-Lamborghini setzte auf Trockenreifen, Tomita startete hingegen mit Regenreifen. Letztes erwies sich als deutlich bessere Wahl und so war der Japaner bereits nach der ersten Kurve in Führung. Auf Rang eins übergab er das Auto an van der Linde, der abgeklärt und fehlerfrei zum Sieg fuhr. Platz zwei ging an Hugo Chevalier und Pierre Alexandre Jean im CMR-Bentley. Sie gewannen damit gleichzeitig den Silver-Cup. Rang drei eroberten die Saintéloc-Piloten Simon Gachet und Steven Palette.

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Auch im zweiten Lauf stand Emil Frey Racing auf der Poleposition. Norbert Siedler fuhr in der Qualifikation die schnellste Zeit. Das Team WRT brachte zwei der vier Autos nach dem Start in Schlagposition. Van der Lindes Überholmanöver scheiterte jedoch und er fiel hinter Teamkollege Dries Vanthoor auf Rang vier zurück.

Kurz darauf tauschten die Emil-Frey-Lamborghini ihre Positionen. Bei den folgenden Boxenstopps schien der Vorteil wieder Richtung WRT zu schlagen. Vanthoor übergab an Charles Weerts und das Auto ging in Führung zurück auf den Kurs. Allerdings lief der Boxenstopp nicht reibungslos und WRT kassierte eine Strafe. Damit ging der Sieg an Costa und Altoè vor den Teamkollegen Siedler und Grenier. Mit Platz drei holten Tomita und van der Linde ihren zweiten Pokal des Tages.