N’ring 24: Die Favoriten

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© Ralf Kieven (1VIER.com)

#31 | Frikadelli Racing | Porsche 911 GT3 R

Um in den Favoritenkreis einzurücken, geht Frikadelli Racing mit vier Lenkradvirtuosen an den Start. Michael Christensen, Kévin Estre, Maxime Martin und Matt Campbell nehmen im Porsche-Cockpit Platz – höchstwahrscheinlich mit Zielklarheit. Denn das Elferensemble ist fraglos imstande, den Gesamtsieg davonzutragen. Allerdings: Bislang stimmten fahrerisches Können und Resultate noch nicht überein.

Zunächst verhinderten Elektronikprobleme eine Zielankunft beim VLN-Eröffnungsrennen. Anschließend erzielte Frikadelli Racing das bis dato beste Saisonresultat, kreuzte die Ziellinie an sechster Stelle. Beim Barbarossapreis handelte sich die Porsche-Truppe wiederum wegen eines schleißenden Plattfußes einen Rückstand ein. Zuletzt fuhr Frikadelli Racing zweimal unter die vordersten Zehn.

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Nichstdestominder sind Christensen, Estre, Martin und Campbell Endurance-Experten, führten bereits verschiedentlich den Nachweis, Spitzenergebnisse einfahren zu können. Daher ist Frikadelli Racing beim vierundzwanzigstündigen Wettbewerb am Fuße der Nürburg ein Gesamtsieganwärter.

Appendix: Alles schön und gut. Allerdings hatte der Autor beim Verfassen des Beitrags am vorletzten Wochenende nicht einmal ahnungsweise Kenntnis von dem Befund des routinemäßigen Covid-19-Tests des Porsche-Werksrennstalls in Le Mans. Unglücklicherweise befinden sich Kévin Estre, Michael Christensen und Matt Campbell nun in Quarantäne; deren Cockpitplätze nehmen die übriggebliebenen Manthey-Racing-Piloten Mathieu Jaminet und Lars Kern sowie Lance David Arnold ein. Die Redaktion bringt dem Trio ebenfalls das Zutrauen entgegen, den Sieg zu erringen – wirklich, nicht nur aus Bequemlichkeit. (Maximilian Graf)