Manthey-Racing hat seine Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring abgesagt. Überdies verzichten weitere Porsche-Werksfahrer auf einen Start an diesem Wochenende. Drei positive Covid-19-Tests nach einer Routineuntersuchung in Le Mans veranlassten Porsche zu dieser Entscheidung.
Die Befunde einer routinemäßigen Covid-19-Untersuchung in Le Mans haben Porsche Anlass gegeben, seine Planungen für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu ändern. Da drei der am Sonntagnachmittag durchgeführten Tests positiv ausgefallen sind, verzichten neun Werksfahrer vierer Rennställe auf eine Teilnahme am Eifelaner Langstreckenwettbewerb. Manthey-Racing hat seinen gesamten Einsatz abgesagt.
Den Entschluss habe Porsche im Abstimmung mit dem Robert-Koch-Institut gefasst, teilte der Konstrukteur aus Stuttgart-Zuffenhausen in einem Kommuniqué mit. Die Rennsportabteilung Porsches gehe nun daran, Optionen zu erörtern, um dennoch mit den betroffenen Mannschaften – KCMG, Frikadelli Racing und Falken Motorsports – an den Start zu gehen. „Für uns steht die Gesundheit der Menschen an erster Stelle“, betont Motorsportleiter Fritz Enzinger in besagter Pressemitteilung.
Nichtsdestoweniger werde Porsche alle zu Gebote stehenden Mittel daranwenden, um seinen Teams Hilfestellung zu leisten. „Aufgrund der vorliegenden Sachlage ist für uns völlig klar, dass wir unsere sportlichen Ziele hinter die des Gemeinwohls stellen. Wir werden alles tun, um unsere Kundenteams mit einsatzfähigem Personal und den zur Verfügung stehenden Werksfahrern beim bevorstehenden Rennen maximal zu unterstützen“, fügt Enzinger hinzu.
Auch Manthey-Racing misst dem Wohlergehen der Involvierten höchste Priorität bei. „Wir haben die Entscheidung gemeinsam mit Porsche Motorsport getroffen“, erklärt Geschäftsführer Nicolas Raeder. „Wir, der Grello und die Nordschleife gehören zusammen. Aber unter diesen Umständen ist für jeden bei Manthey-Racing klar, dass die Gesundheit aller Beteiligten beim 24-Stunden-Rennen Vorrang hat.“
Betroffene Rennställe und Fahrer
- KCMG (#18): Richard Lietz, Patrick Pilet, Romain Dumas
- KCMG (#19): Romain Dumas
- Frikadelli Racing (#31): Matt Campbell, Michael Christensen, Kévin Estre
- Falken Motorsport (#33): Thomas Preining
- Falken Motorsport (#44): Matteo Cairoli
- Manthey-Racing (#911): Julien Andlauer, Matt Campbell
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