Aston Martin war in beiden GTE-Klassen siegreich | © Aston Martin Racing

Aston Martin triumphiert in beiden GTE-Wertungen

In der GTE-Liga trat Aston Martin als Taktgeber auf. Der Konstrukteur aus dem Vereinigten Königreich gewann nicht nur die Profikategorie, sondern auch die Amateurwertung. In der GTE-Pro-Division besiegten Maxime Martin, Alex Lynn und Harry Tincknell die AF-Corse-Kontrahenten James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra. Demgemäß war Ferrari nicht in der Lage, seinen Titel zu verteidigen. Dennoch traten die Roten dem Prodrive-Triumphzug resolut entgegen.

Zumindest behauptete Ferrari bei Dunkelheit meistenteils die Führung. Die Vorentscheidung fiel, als Aston-Martin-Athlet Tincknell am Morgen Ferrari-Widersacher Serra die Spitzenposition auf der Hunaudières-Geraden abspenstig machte. Beim Zieleinlauf betrug der Rückstand ungefähr anderthalb Minuten. Die unterste Stufe des Siegertreppchens erklommen die Aston-Martin-Mitstreiter Nicki Thiim, Marco Sørensen und Richard Westbrook.

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In der GTE-Am-Klasse war wiederum die Kundenmannschaft TF Sport sieghaft. Jonny Adam, Charlie Eastwood und Salih Yoluc zagten nicht, ihre Ambitionen zu untermauern, beanspruchten von Anbeginn die Führungsrolle. Lediglich die Aston-Martin-Markenkollegen Augusto Farfus, Ross Gunn und Paul Dalla Lana leisteten Widerpart, musste jedoch nach einem Aufhängungsschaden mit Endplatz acht vorliebnehmen.

Den zweiten Platz belegte indes Dempsey-Proton Racing. Die Porsche-Piloten Christian Ried, Riccardo Pera und Matt Campbell kreuzten die Ziellinie am Sonntagnachmittag mit knapp fünfzigsekündigem Abstand. Die vordersten Drei vervollständigte AF Corse. Die Ferrari-Lenker François Perrodo, Emmanuel Collard und Niklas Nielsen trennten beim Fallen der Zielflagge nur circa drei Sekunden von den Vordermännern.

Die Saison 2019/2020 der FIA World Endurance Championship ist nun allerdings noch nicht beendet. Da FIA und ACO wegen der Corona-Pandemie umdisponieren mussten, findet das Finale der Langstrecken-WM am zweiten Novemberwochenende auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir statt, ehe im März – Stand jetzt – bereits die nächstjährige Saison in Sebring beginnt.