Hockenheim: Rutronik Racing meldet sich im Meisterschaftskampf zurück

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Rutronik Racing machte in Hockenheim 55 Punkte gut | © ADAC Motorsport

Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser sind die neuen Tabellenführer im ADAC GT Masters. Mit einem dominanten Sieg haben die beiden Audi-Piloten den Kurs auf Titelverteidigung gesetzt. Christian Engelhart und Michael Ammermüller konnten sich über ihre Tabellenführung somit nur eine Nacht freuen.

Die beiden Rutronik-Racing-Piloten Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser haben eine besondere Verbindung zum Hockenheimring. Im vergangenen Jahr konnten sie an gleicher Stelle vorzeitig die Titelentscheidung herbeiführen. In diesem Jahr waren die beiden Läufe der Ausgleich für den zurückhaltenden Saisonstart.

Van der Linde platzierte das Auto in der Qualifikation auf Rang sechs. Aber noch vor der Spitzkehre konnte er sich bis an die Spitze arbeiten. Anschließend verabschiedete sich der Audi-Pilot auf und davon. Niederhauser übernahm den Wagen zur Halbzeit und fuhr unbehelligt in einem Rennen ohne Unterbrechungen zum ersten Saisonsieg. Gleichzeitig holen sich die Titelverteidiger damit nach nur einem Tag die Meisterschaftsführung von SSR Performance.

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„Heute haben uns sicherlich eine gute erste Runde und ein tolles Auto geholfen. Grundsätzlich sind wir als Team sehr gut aufgestellt. Wir wissen, was wir hinsichtlich unserer Pace brauchen und vor allem, was wir dafür tun müssen. Außerdem schaffen wir es, von Rennen zu Rennen sehr konstant unterwegs zu sein. Erst das macht die Tabellenführung, die wir nun innehaben, möglich. Wir sind hier mit knapp 30 Punkten Rückstand angereist, daher habe ich nicht damit gerechnet, dass wir als Führende des Gesamtklassements weiter zum nächsten Lauf auf dem Sachsenring reisen werden“, fasste van der Linde das Wochenende der Remchinger Truppe zusammen.

Ebenfalls auf das Podest kamen Christopher Haase und Max Hofer für Land-Motorsport, sowie Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti vom Team WRT. Somit war es im Sonntagsrennen ein reines Audi-Podium. Auch diese Positionen wurden bereits früh belohnt. Für Tim Zimmermann und Steijn Schothorst, die nach ihrem ersten Podest am Samstag von der Poleposition starteten, ging es hingegen auf Rang fünf, hinter Indy Dontje und Maximilian Götz von HTP-Winward Motorsport.

Die weiteren Titelaspiranten hatten zum Teil mit großen Problemen zu kämpfen. Christian Engelhart und Michael Ammermüller, die erst gestern die Tabellenspitze eroberten, komen nicht über Rang 18 hinaus. Maro Engel und Luca Stolz im Toksport-Mercedes, die am Samstag ein Desaster erlebten, sicherten Rang drei in der Tabelle mit Platz neun ab. Weiter geht es in zwei Wochen auf dem Sachsenring.