Road America: Acura siegt nach unwetterbedingter Rotunterbrechung

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Das Acura-Team Penske schwamm zum Sieg | © IMSA

Das Acura-Team Penske hat den Elementen getrotzt und seinen ersten IMSA-Saisonsieg eingefahren. Hélio Castroneves und Ricky Taylor siegten auf der Road America. Corvette und Lexus gewannen zum dritten mal in Folge in den GT-Klassen. Die Rennleitung unterbrach den Wettbewerb aufgrund eines Unwetters.

Das Acura-Team Penske hat seinen ersten Saisonsieg in der IMSA SportsCar Championship eingefahren. Hélio Castroneves und Ricky Taylor siegten unter teilweise abenteuerlichen Bedingungen. Dahinter kamen die beiden Cadillacs von Wayne Taylor Racing und Action Express Racing ins Ziel. Das Rennen brachen die Verantwortlichen knapp eine Stunde vor dem Ende aufgrund eines heftigen Unwetters ab.

Dabei startete das Rennen unter sonnigen und warmen Bedingungen. Im Trockenen bestimmten Mazda und Acura das Tempo. Die Cadillacs konnten die angeschlagene Pace der Spitzenreiter nicht mitgehen und waren darauf bedacht, Sprit zu sparen. An der Spitze lieferten sich Mazda und Acura sehenswerte Duelle, aus denen Mazda mit Vorteilen herausging.

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Doch eine Stunde vor dem Ende wendete sich das Blatt. Teilweise sintflutartige Regenfälle lösten eine Rotunterbrechung aus. Dabei verpokerte sich Mazda, als sie den Führenden Oliver Jarvis auf Slicks draußen ließen, wohingegen die versammelte Konkurrenz richtigerweise auf Regenreifen setzte. Knapp fünfzehn Minuten vor dem Ende wurde das Rennen wieder aufgenommen, zunächst hinter dem Safety-Car, dann wieder unter grünen Bedingungen. Jedoch kam drei Runden vor dem Schluss der Starkregen zurück. Jeder Pilot versuchte in der Folge nur noch, sein Auto nach Hause zu retten. Dies gelang dem Brasilianer Castroneves am besten.

Den vierten Rang sicherte sich JDC-Miller Motorsports. Mazda musste nach seiner starken ersten Rennhälfte mit den Rängen fünf und sechs Vorlieb nehmen. Jonathan Bomarito und Harry Tincknell schlugen dabei Jarvis und Tristan Nunez.

Corvette und Lexus mutieren zum Seriensieger

In der GTLM-Wertung war wie gewohntermaßen bis zum Fallen der Zielflagge viel Spannung drin. Die erste Rennhälfte wurde durch viele direkte Zweikämpfe zwischen den drei eingeschriebenen Marken geprägt. Die erste Entscheidung fiel mit dem einsetzenden Regen, als Earl Bamber seinen 911 RSR auf Slicks aufgrund Aquaplanings verlor. Der Kiwi rettete den Elfer später auf Rang fünf ins Ziel. Auch das Schwesterfahrzeug in den Händen von Nick Tandy flog aufgrund Aquaplanings ab. Tandy wurde als Vierter gewertet.

Am besten kamen die beiden Corvettes mit den Elementen klar. In der Endabrechnung siegten Antonio García und Jordan Taylor. Für beide war es der erste Sieg auf der Road America überhaupt. Tommy Milner und Oliver Gavin sicherten sich den Silberrang. John Edwards und Jesse Krohn rundeten für BMW das Podest ab.

Bei den GT3-Fahrzeugen gewann zum dritten Mal in Folge Lexus. Frankie Montecalvo und Townsend Bell retteten ihren Lexus RC F GT3 vor einem stark agierenden Mario Farnbacher ins Ziel, der drei Ränge auf den letzten beiden Runden gut machte. Rang drei ging ebenfalls an die Lexus-Truppe von AIM Vasser Sullivan.