GTWC: Team WRT gewinnt den Saisonauftakt in Imola

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Das Team WRT kehrt gut sortiert aus der Corona-Pause zurück | © Patrick Hecq

Neues Team, neues Glück: Team WRT hat mit dem neuen Fahrertrio Mirko Bortolotti, Kelvin van der Linde und Mattieu Vaxivière das erste Saisonrennen der GT World Challenge Europe in Imola gewonnen. Das Audi-Team setzte sich gegen die Kontrahenten von Porsche und Mercedes-AMG durch.

Die Audi-Mannschaft des Teams WRT ist in Imola auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Mirko Bortolotti, Matthieu Vaxivière und Kelvin van der Linde haben das erste Saisonrennen der GT World Challenge Europe, über eine Distanz von drei Stunden, gewonnen. Der zweite Platz ging an GPX Racing, die erstmals die komplette Saison im Pro-Cup bestreiten werden. Akka-ASP fuhr mit einem Mercedes-AMG auf den dritten Rang.

Insgesamt viermal musste das Rennen über die Dauer neutralisiert werden, je zweimal in der ersten und letzten Stunde. Die siegreiche WRT-Besatzung, welche in dieser Form ihr Debüt hatte, ließ sich hiervon nicht aus der Ruhe bringen. Mit Unterstützung der Teamstrategen konnte Vaxivière im ersten Renndrittel die Startposition fünf behalten, bevor der Audi-Fahrer an van der Linde übergab. Der Südafrikaner kämpfte sich direkt an seinen Kontrahenten vorbei und stürmte anschließend in die Ferne.

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Bortolotti musste somit in seinem Stint die Führung verteidigen. Zwei Neustarts absolvierte der Italiener dabei, ohne in Bedrängnis zu kommen. GPX-Schlussmann Mathieu Jaminet war nicht in der Lage, seinen Porsche in eine Angriffsposition zu bringen. Gleichermaßen schaffte es AMG-Pilot Felipe Fraga nicht, den vor ihm fahrenden Franzosen anzugreifen. Denn er musste sich gleichzeitig mit Dries Vanthoor im WRT-Audi beschäftigen, welcher das Podium im Visier hatte. Letztlich änderten sich die Spitzenplätze aber nicht mehr im Zielsprint.

Nach starker Leistung nicht belohnt wurden das Haupt Racing Team und GetSpeed Performance, die beide erstmals in der konkurrenzstarken Meisterschaft antraten. HRT startete zwar in der Spitzengruppe, Maro Engel musste jedoch schon beim Start durch den Kies ausweichen. Später folgte eine Durchfahrtsstrafe und damit nur Rang sechzehn. GetSpeed-Pilot Fabian Schiller wurde nach über zwei Stunden Fahrzeit, auf Rang sechs liegend, von Álvaro Parente (K-Pax-Bentley) ins Kiesbett geschoben und musste aufgeben.

Der Sieg im Silver Cup ging an die britische Barwell-Mannschaft, welche von den Fehlern der Konkurrenten profitieren konnte. Die Pro-Am-Klasse gewann das Team Garage 59 mit einem Aston Martin Vantage GT3, ebenfalls aus dem vereinigten Königreich. Im Am-Cup war das Bentley-Team CMR als einziger Starter siegreich.