Le Mans: Peugeot hält am Einstieg 2022 fest, Hypercars erhalten weniger Leistung

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Peugeot hält an dem Einstieg 2022 | © Peugeot Sport

Trotz der aktuellen Coronakrise hält Peugeot weiterhin am FIA-WEC-Einstieg 2022 fest. Allerdings ist nicht geklärt, ob der französische Hersteller ein Hypercar baut oder auf die LMDh-Formel setzt. Darüber hinaus wurde die Leistung der Hypercars herabgesetzt.

Peugeot hat erneut bestätigt, 2022 sein Renndebüt in der Langstrecken-WM geben zu wollen. Dennoch ist bei dem französischen Hersteller noch keine Entscheidung gefallen, ob die Löwen eigenständig ein Hypercar bauen oder auf die günstigere LMDh-Formel setzen. Derzeit befinde sich Peugeot Sport noch immer in der Designphase.

„Während des Lockdowns haben wir mit unserem Langstrecken-Projekt Schritte in die richtige Richtung gemacht. Trotz der Heimarbeit konnte unsere Entwicklungsabteilung gut zusammenarbeiten, weshalb der Einstieg 2022 weiter unser Ziel ist“, erklärte Jean-Marc Finot, seines Zeichens Motorsportchef vom PSA-Konzern, gegenüber Sportscar365.

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„Der Motorsport muss nach der Krise wesentlich günstiger sein und gleichzeitig einen höheren sozialen und umweltfreundlichen Nutzen generieren. Daher sind wir sehr froh über die Einigkeit des LMDh-Regelwerkes zwischen dem ACO, der FIA und der IMSA“, führt Finot weiter aus. „Darüber hinaus sind wir glücklich über die globale Balance of Performance, durch die das Gleichgewicht beider Fahrzeugtypen sichergestellt wird. In der nahen Zukunft werden auch die letzten fehlenden Parameter durch die Verantwortlichen festgelegt. Dann werden wir unsere Entscheidung bezüglich des Fahrzeugtyps treffen.“

Damit sowohl die Hypercars als auch die LMDh-Fahrzeuge um Gesamtsiege in der Langstrecken-WM und IMSA SportsCar Championship streiten können, wurde die Leistung der Hypersportwagen an die der LMDh-Prototypen angepasst. Beide Klassen leisten nun 670 Pferdestärken und besitzen ein Mindestgewicht von 1 030 Kilogramm.

Damit wurde die ursprünglich angedachte Leistung der Hypercars, die erst durch das Bestreben von Aston Martin angehoben wurde, wieder um ungefähr einhundert Pferdestärken reduziert. Dafür werden die Hypercars siebzig Kilogramm leichter sein als anfänglich geplant.