VLN: Scuderia Glickenhaus plant SCG-004C-Debüt bei Doppelveranstaltung

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Der SCG-004C-Prototyp debütiert voraussichtlich im Juli auf der Nordschleife | © Scuderia Cameron Glickenhaus

Die Scuderia Cameron Glickenhaus hat angekündigt: Der SCG-004C-Prototyp gibt sein Debüt bei der geplanten VLN-Doppelveranstaltung auf der Nürburgring-Nordschleife im Juli. „Wir werden dort sein“, bekräftigt Projektinitiator James Glickenhaus.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung des provisorischen Ersatzkalenders für die VLN-Langstreckenmeisterschaft hat Teamchef James Glickenhaus das Wettkampfdebüt des SCG-004C-Supersportwagens anberaumt. Demgemäß beabsichtigt die Scuderia Cameron Glickenhaus, an der Doppelveranstaltung am zweiten Juliwochenende teilzunehmen, ehe der amerikanisch-italienische Rennstall das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife bestreitet.

Dieses Vorhaben bestätigte die Scuderia Cameron Glickenhaus in ihrem Facebook-Kanal. Zudem bekräftigte Glickenhaus in der SportsCar-Info-Kommentarspalte noch einmal: „Wir werden dort sein.“ Etwaige Unwägbarkeiten hinderten die Equipe nicht an diesem Plan. Denn Bedenkenträger merkten an, ein Unfall im Samstagsdurchgang könne einen Start beim Sonntagslauf äußerstenfalls verunmöglichen, falls kleine Rennställe nicht in der Lage sind, ihr Fahrzeug zeitgerecht in stand zu setzen.

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Sollte die Scuderia Cameron Glickenhaus, in solch eine missliche Lage geraten, wolle die Mannschaft definitiv eine Nachtschicht einlegen. „Falls wir am Samstag verunfallen, führen wir nachtsüber Reparaturen für den Sonntag durch“, meint Glickenhaus. „Als wir in den Sechzigern mit unserem Can-Am-Lola Rennen fuhren und wir einen Motorschaden im Training erlitten, reparierten wir ihn des Nachts in unserem Hotelzimmer. Das ist, was Racer tun.“

Gleichwohl vergegenwärtigt Glickenhaus die Ernsthaftigkeit der Corona-Pandemie. „Werden sich die Budgets verringern? Ja. Scheidet dies Männer von Buben? Ja. Werden wir überleben? Werden wir“, gibt sich Glickenhaus siegesgewiss. „Freiheraus: Es wird besser für alle kleinen Teams und normalen Leute.“ Seine mittlerweile acht Jahre alte Rennjacke halte ihn warm. „Es besteht keine Notwendigkeit, Geld zu vergeuden. Es besteht die Notwendigkeit, Spaß zu haben.“

Eine erste Ausfahrt mit dem SCG-004C-Boliden unternahm die Scuderia Cameron Glickenhaus im Winter auf dem lombardischen Cremona Circuit – zunächst ohne Frontscheinwerfer. Am Lenkrad drehten Glickenhaus höchstselbst und Stammfahrer Thomas Mutsch. Ausgestattet ist der von Podium Advance Technologies entwickelte SCG-003C-Nachfolger mit einem V8-Motor mit 6,2 Litern Hubraum.