Coronavirus: FIA WEC verschiebt Sechs Sunden von Spa-Francorchamps

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Auch die Sechs Stunden von Spa-Francorchamps fallen dem Coronavirus zum Opfer | © Kevin Pecks (1VIER.com)

Die FIA-WEC-Veranstalter haben nun auch die Sechs Stunden von Spa-Francorchamps aufgrund der Corona-Pandemie verlegt. Zuvor verschob der ACO die ersten drei Veranstaltungen im Kalender der Europäischen Le-Mans-Serie. Eine Long-Beach-GP-Absage ohne Nachholtermin ist indes nicht ausgeschlossen.

Wegen der Verschärfung der Corona-Pandemie haben die Organisatoren der Langstrecken-WM den Entschluss gefasst, die Sechs Stunden von Spa-Francorchamps zu verlegen. Die Entscheidung, das Semifinale der FIA World Endurance Championship nicht am vorletzten Aprilwochenende auszurichten, fiel in Abstimmung mit den Streckenbetreibern und dem Royal Automobile Club de Belgique. Nun bemühen sich die Veranstalter um ein Neuterminierung.

„Die Entscheidung war die einzige verantwortungsvolle Option, die zu diesem Zeitpunkt getroffen werden konnte“, betont FIA-WEC-Geschäftsführer Gérard Neveu in einem Kommuniqué. „Die Gesundheit und das Wohlergehen aller Wettbewerber, Fans und Mitglieder im Fahrerlager muss Priorität zukommen. Wir arbeiten an einem Ersatztermin für die Sechs Stunden von Spa-Francorchamps und werden ihn schnellstmöglich mitteilen.“

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Zuvor musste der ACO auch seine Dispositionen hinsichtlich seines kontinentalen Wettbewerbs ändern. Die Ausbreitung des Coronavirus nötigte die Verschiebung der Einstellfahrten und des Eröffnungsrennens der Europäischen Le-Mans-Serie ab. Beide Veranstaltungen sollten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmeló stattfinden. Auch für den zweiten Saisonlauf im Autodromo Nazionale di Monza muss der ACO einen anderen Platz im ELMS-Fahrplan finden.

„Die Entscheidung fiel nicht leicht, ist aber die angemessene und verantwortungsbewusste Entscheidung“, begründet Neveu die Maßnahme. „Wir hatten keine andere Wahl, als die Veranstaltungen zu verschieben.“ Der Organisator des Europäischen Le-Mans-Serie mache sich nun daran, den Rennkalender umzugestalten; die Bekanntgabe der Terminänderungen erfolge in Bälde.

Jenseits des Atlantiks zwingt das grassierende Coronavirus desgleichen zu Planänderungen. Nach der Absage des Tausend-Meilen-Rennens in Sebring sowie des Zwölf-Stunden-Wettstreits am selben Schauplatz hat der zuständige Verband auch den Grand Prix von Long Beach verlegt, weil die lokalen Behörden Zusammenkünfte mit mehr als zweihundertfünfzig Personen untersagen. Diese Maßnahme betrifft mithin auch den Lauf der IMSA SportsCar Championship auf dem kalifornischen Stadtkurs. Medienberichten zufolge sei eine Absage ohne Nachholtermin nicht ausgeschlossen.