Mittlerweile nehmen die Le-Mans-Pläne der Scuderia Cameron Glickenhaus weiterhin Gestalt an. Der Rennstall aus Nordamerika hat erste Grafiken seines 007-Hypersportwagens veröffentlicht. Außerdem sind wichtige Personalentscheidungen gefallen.
Die Scuderia Cameron Glickenhaus hat erste computergenerierte Porträts ihres Hypersportwagens veröffentlicht, mit dem der Rennstall aus den Vereinigten Staaten in der nächsten Saison an der Langstrecken-WM und den 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen gedenkt. Die Typbezeichnung des Boliden: 007. Eine beiläufige Bemerkung im Kommuniqué: Seit dem Jahr 1967 habe kein nordamerikanischer Konstrukteur den Wanderpokal an der Sarthe davongetragen.
Der Glickenhaus 007 wiegt ungefähr 1 100 Kilogramm, angetrieben von einem V6-Biturbomotor mit drei Litern Hubraum. Das Triebwerk erbringt eine Leistung von circa 840 Pferdestärken. Das sind die Eckdaten. Den Preis beziffert die Scuderia Cameron Glickenhaus unterdessen bei zwei Millionen Euro. Die Einführung des Hypercar-Regulariums sei eine „magische Gelegenheit“, einen „wunderschönen Sportwagen“ für die Le-Mans-Königsklasse zu bauen, heißt es in der Pressemitteilung des Teams.
Projektinitiator James Glickenhaus äußert sich wiederum pointiert-pathetisch: „Wir werden in Le Mans im Regen stehen, um ein von Fahrzeug, das wir konstruiert haben, vorbei rasen zu sehen. Es wird ein stolzer Tag für uns und Amerika.“ Als Teamchef figuriert derweil Luca Ciancetti, welcher seit Beginn des vergangenen Jahrzehnts in die Unternehmung der Scuderia Cameron Glickenhaus involviert ist.
Darüber hinaus hat die Scuderia Cameron Glickenhaus weitere Personalfragen geklärt. Matteo Cavedoni fungiert als Team-Manager, Mark Tatham bekleidet die Position des Chefingenieurs. Die künftigen Konkurrenten konturierten ihre Vorhaben bislang nur. Demnach planen Aston Martin, Toyota und Peugeot mit einer Werksmannschaft in der FIA World Endurance Championship anzutreten; auch ByKolles Racing hegt seit geraumer Weile Hypercar-Pläne.