VLN: Racing One steigt mit Ferrari 488 GT3 Evo in die SP9 auf

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Racing One steigt in die SP9-Liga auf | © Racing One

Racing One hat einen Ferrari 488 GT3 Evo erworben, um fortan in der SP9-Kategorie auf der Nürburgring-Nordschleife anzutreten. Als Fahrer stehen bereits Christian Kohlhaas und Nikolaj Rogivue fest. Derweil fungiert Goodyear als Reifenlieferant.

Während der Winterpause hat Racing One beschlossen, in der nächstjährigen Saison auf der Nürburgring-Nordschleife in die SP9-Oberklasse aufzusteigen. Künftig nimmt der Rennstall aus Plaidt mit einem Ferrari 488 GT3 Evo an der VLN-Langstreckenmeisterschaft teil. Zwei der drei Fahrerplätze sind unterdessen bereits belegt: Christian Kohlhaas und Nikolaj Rogivue hieven sich ins Cockpit des oberitalienischen Sportwagens. Das dritte Lenkrad ist noch vakant.

Darüber hinaus steht auch das 24-Stunden-Rennen auf dem Traditionskurs in der Vulkaneifel auf der Agenda des rheinland-pfälzischen Gespanns. Somit tritt Racing One erstmals seit der Saison 2006 beim Prestigerennen an, als die Equipe mit einem Volkswagen Golf GTI TCR startete. Unterdessen wächst Goodyear die Aufgabe zu, das GT3-Gefährt von Racing One mit Reifen auszustatten.

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Obschon Racing One bereits auf Spitzenplätze schielt, formuliert das Ferrari-Gespann das Nahziel, unter die vordersten Zehn zu fahren. „Es wird eine anspruchsvolle Aufgabe werden, mit dem neuen Fahrzeug in der Klasse SP9 zu kämpfen“, räumt Teamchef Martin Kohlhaas in einer Pressemitteilung ein. „Nach einem Gesamtsieg zu greifen, wären natürlich ein grandioser Schritt, aber in der ersten Saison mit diesem Fahrzeug legen wir zunächst den Fokus auf eine Platzierung unter den Topzehn.“

Wenngleich Racing One noch im Begriff steht, für den Ein-Tages-Wettstreit auf der Nordschleife zusätzliche Piloten zu akquirieren, plant das Eifelaner Team überdies weitere Einsätze in anderen Wettbewerben. Neben Gaststarts in der DMV-GTC-Meisterschaft beabsichtigt Racing One, bei den Zwölf Stunden von Barcelona und den 24 Stunden auf dem Circuit of The Americas an den Start zu gehen. Beide Veranstaltungen richtet die Creventic-Agentur aus.

Derweil parkt Racing One den Ferrari 458, mit dem das Plaidter Ensemble insgesamt dreißig SP8-Klassensiege erfocht sowie einmal den vierten Tabellenrang belegte, keineswegs in der Garage. Stattdessen trägt sich Racing One mit dem Vorhaben, den Renner künftig in der DMV-GTC-Serie einzusetzen. Da der Breitensportwettbewerb in der bevorstehenden Saison mitunter Bestandteil des DTM-Rahmenprogramms ist, sporne dieser Umstand zum Ausbau solch eines Programms aus.