Dubai: Black Falcon führt vor Audi-Doppel und Lamborghini

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Noch sind alle Konstrukteure im Rennen | © Creventic

Black Falcon hat nach einem Viertel der Distanz die Führungsposition bei den 24 Stunden von Dubai eingenommen. Auf den nachfolgenden Plätzen: die Audi-Mannschaften des W Racing Teams und Car Collection Motorsport. Unterdessen sorgen Regenschauer stellenweise für rutschige Streckenverhältnisse.

Nach einem Viertel der eintägigen Distanz der Creventic-Saisoneröffnung im Dubai Autodrome ist noch kein Hersteller aus der Spitzengruppe herausgefallen. Sowohl die Konzernschwestern Audi, Lamborghini und Porsche als auch Mercedes-AMG befinden sich noch unter den vordersten Fünf des Gesamtklassements. Aufgrund der differenten Vorgehensweise beim Nachtanken ergeben sich mitunter Rundenabstände, welche die tatsächliche Rangfolge verschleiern.

Zur Stunde hat Black Falcon mit seinem Mercedes-AMG-Quintett Khaled Al Qubaisi
Hubert Haupt, Ben Barker, Manuel Metzger und Jeroen Bleekemolen die Führungsstellung inne. Das Quintett geriet bereits vor dem Erlöschen der Ampellichter mit dem Reglement in Konflikt, weil Haupt und Al Qubaisi nicht ihre Pflichtrunden im Training – oder alternativ während der Qualifikation – absolvierten.

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Daher strafversetzten die Regelhüter das Mercedes-AMG-Ensemble. Anstatt von Startrang zwei ging die Black-Falcon-Besatzung an fünfter Stelle ins Rennen. Die Verfolgerpositionen hat unterdessen die Audi-Delegation bezogen. Im herstellerintern Wettstreit liegt das W Racing Team vor den Vorjahresgewinnern von Car Collection Motorsport – also Mohammed Saud Faha Al Saud, Michael Vergers, Dries Vanthoor, Christopher Mies und Rik Breukers vor Christopher Haase, Mike David Ortmann, Dimitri Parhofer, Markus Winkelhock und Doppelstarter Breukers.

Regen in der Wüste Arabiens

Nach vorübergehender Okkupation der Spitzenposition belegt Barwell Motorsport im Moment den vierten Platz. Zur Sechs-Stunden-Marke müssen die Lamborghini-Athleten Adrian Amstutz, Patrick Kujala, Jordan Witt und Dennis Lind einen Rückstand von einem Umlauf hinnehmen. Die besten Fünf vervollständigt wiederum Herberth Motorsport. Am Lenkrad des Porsche-Neunelfers: Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert und Alfred Renauer sowie Sven Müller.

Porsche-Ass Müller tat sich in der Anfangsphase des Endurance-Wettbewerbs hervor. Losgefahren vom zweiten Platz, überholte Müller seinen Kontrahenten Engel, der wiederum von der Poleposition gestartet war, noch vor dem Durchqueren der ersten Kurve. Alsdann duellierten sich Engel und Müller um den ersten Platz, ehe Audi-Fahrer Mies sich daranmachte, die Führungsposition in Dubai zu erobern.

Unter einem Unstern steht das 24-Stunden-Rennen von Dubai hingegen für die Mitfavoriten von GPX Racing. Nach nur drei Umrundungen auf dem orientalischen Rundkurs. Dirk Werner büßte beim Anbremsen der Kurve nach der Start-Ziel-Gerade die Kontrolle über seinen Elfer ein, woraufhin der Porsche-Pilot in die Streckenmauer einschlug und den Frontbereich seines Sportwagens beschädigte.

Mit Fortdauer des ersten Rennviertels der 24 Stunden von Dubai unterbrachen durch Unfälle oder andere Intermezzi ausgelöste Code-60-Phasen mehrmalig den Wettkampf am Persischen Golf. Allerdings trat auch ein – mehr oder minder – unerwartetes Wettereignis ein: wiederholte Regenfälle in der Wüste Arabiens. Die Niederschläge sorgten stellenweise für glitschigen Asphalt.