Die Bayerischen Motorenwerke haben den BMW M2 CS Racing vorgestellt, welchen der Münchner Konstrukteur im Sommer des nächsten Jahres an seine Kundenmannschaften übergibt. Die Entwicklung des Sportcoupés verlief parallel zum Straßenmodell M2 CS.
Nicht nur Audi, sondern auch die Bayerischen Motorenwerke haben zur Wochenmitte eine Doppelpräsentation durchgeführt. Zum einen enthüllte der Münchner Konstrukteur den BMW M2 CS Racing, zum anderen auch dessen serienmäßige Basis: den BMW M2 CS. In der zurückliegenden Saison absolvierte das Sportcoupé bereits Testeinsätze in der VLN-Langstreckenmeisterschaft, im Sommer des nächsten Jahres erfolgt schließlich die Aushändigung an Kundenrennställe.
Ausgestattet hat der bayerische Hersteller den BMW M2 CS Racing mit einem Sechs-Zylinder-Twinturbomotor, welcher mit knapp drei Litern Hubraum, variierend durch die jeweilige Einstufung, zwischen 280 und 365 Pferdestärken leistet. Wer den Sportwagen über die Nürburgring-Nordschleife bewegt, muss eine Permit-B-Lizenz erwerben. Den Preis beziffern die Bayerischen Motorenwerke bei 95.000 Euro – zuzüglich Mehrwertsteuer.
Bei der Entwicklung des Zweiers brachten die Ingenieure und Techniker überdies GT4-Technologie zur Anwendung. Neben der Teilnahme in der VLN-Langstreckenmeisterschaft wolle der süddeutsche Hersteller seinen Kundenmannschaften überdies Einsätze in der TC America sowie weiteren Wettbewerben ermöglichen. Ferner beschäftigt sich die BMW-Motorsportabteilung mit der Bereitstellung eines Aufrüstungspakets, welches die Leistung auf 450 Pferdestärke erhöht.
Markus Flasch: „Unsere Kompetenzen treffen sich genau in der Mitte“
In der Straßenversion M2 C2 werkelt der Sechs-Zylinder-Reihenmotor des Modells M4 Competition, welcher eine Leistung von 450 Pferdestärken erbringt. „Die gemeinsame Entwicklung des BMW M2 CS und des BMW M2 CS Racing unterstreicht die enge Verzahnung von BMW Motorsport und der BMW M GmbH“, merkt Markus Flasch, Vorsitzender der BMW-M-Geschäftsführung, in einer Pressemitteilung an.
Die Vorgehensweise bei der Konstruktion des CS-Racing-Renners finde künftig auch in der Serienproduktion ihren Niederschlag. „Unsere Kompetenzen treffen sich genau in der Mitte zwischen High-Performance-Fahrzeugen für die Straße und reinrassigen Rennfahrzeugen, nämlich im wachsenden Clubsport-Segment“, erklärt Flasch. „Dem tragen wir mit den verschiedenen Leistungsvarianten des BMW M2 CS Racing bereits Rechnung, und wir werden bei künftigen Sondermodellen von BMW M in eine ähnliche Richtung arbeiten.“
Motorsportdirektor Jens Marquardt fügt hinwiederum hinzu: „Auf der perfekten Basis des BMW M2 CS und im engen Austausch mit den Kollegen der BMW M GmbH haben die BMW-Motorsport-Ingenieure viele Erkenntnisse aus der Entwicklung des BMW M4 GT4 genutzt, um mit dessen kleinerem Bruder BMW M2 CS Racing völlig neue Maßstäbe in der Einsteigerklasse zu setzen.“