Petit Le Mans: Kann Cadillac mit überarbeiteter Einstufung in den Titelkampf eingreifen?

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Kann Action Express Racing nochmal in den Meisterschaftskampf eingreifen? | © IMSA

Im Zuge des Petit Le Mans haben die Regelhüter die Balance of Performance erneut angepasst. In der DPi-Wertung darf Cadillac Gewicht ausladen. In den GT-Klassen profitieren BMW und Ferrari.

Diese Woche endet die diesjährige Saison der IMSA SportsCar Championship. Traditionell ist das Petit Le Mans der finale Showdown zwischen allen Kontrahenten. In diesem Jahr reist das Acura-Team Penske mit einem Punktevorsprung von zwölf Zählern gegenüber Action Express Racing nach Braselton. Bereits ein achter Platz reicht Juan Pablo Montoya und Dane Cameron zum Titelgewinn. Dieselbe Ausgangslage gilt für die Team- und Herstellerwertung.

Jedoch könnte die neue Balance of Performance nochmals Spannung hereinbringen, da alle Cadillac-Mannschaften jeweils fünfzehn Kilogramm aus ihren DPi-Boliden ausladen dürfen. Ansonsten gibt es keine weiteren Änderungen in der Topklasse.

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In der GTLM-Klasse profitieren zwei Hersteller von der neuen Balance of Performance. Zum einen bekommen die beiden BMW M8 GTE 4,8 Kilowatt (ungefähr sechseinhalb Pferdestärke) mehr. Zum anderen erhält der Ferrari 488 GTE Evo von Risi Competizione, welcher erstmals seit den 24 Stunden von Daytona in die Startaufstellung zurückkehrt, fünfzehn zusätzliche Kilowatt (circa 20,4 PS) und der 488 wird um fünf Kilogramm erleichtert.

Diese Änderungen haben allerdings keinen Einfluss auf den Ausgang der Meisterschaft. Laurens Vanthoor und Earl Bamber müssen mit ihrem Porsche 911 RSR lediglich das Rennen aufnehmen, um sich den Fahrer- und Teamtitel zu sichern. Dahinter tobt der Kampf um den Vizetitel. Jan Magnussen und Antonio García liegen nur vier Zähler hinter Patrick Pilet und Nick Tandy. Den Herstellertitel konnte Porsche bereits in Laguna Seca sichern. Auf Vizekurs ist Ford unterwegs.

In der GTD-Wertung haben die Regelwächter nur eine Änderung vorgenommen. Der Porsche 911 GT3 R muss auf der Road Atlanta mit zehn Kilogramm extra antreten. Wie in der GTLM-Klasse muss auch der GTD-Führende lediglich antreten, um sich den Titel zu holen. Der GTD-Titel geht aller Voraussicht an Meyer Shank Racing und dessen Piloten Mario Farnbacher und Trent Hindman. Am spannendsten ist die Entscheidung um den Herstellertitel. Hier führt Lamborghini mit einem Zähler vor Acura. Porsche liegt weitere sieben Punkte dahinter.

Das Petit Le Mans auf der Road Atlanta in Braselton startet am Samstag um 18.05 Uhr Mitteleuropäischer Zeit.