Spa 24: Audi führt nach Distanzsechstel, Porsche fällt durch Strafen zurück

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Audi führt in Spa-Francorchamps vor Mercedes-AMG und Porsche | © Stefan Deck

Nach einem Sechstel der Distanz führt das W Racing Team die 24 Stunden von Spa-Francorchamps an. Robin Frijns, Nico Müller und René Rast liegen in Front. Zuvor machten Porsche und Mercedes-AMG das Tempo, jedoch wirbelten Taktikunterschiede, Gelbphasen und Regelverletzungen die Gesamtwertung durcheinander.

Während der Startphase der 24 Stunden von Spa-Francorchamps sind Porsche und Mercedes-AMG als Schrittmacher aufgetreten. Variierende Strategien, etliche Gelbunterbrechungen und die Ahndung von Reglementvergehen bewirkten allerdings Positionsverschiebungen, verzerren die tatsächliche Reihenfolge. Nach einem Sechstel der eintägigen Gesamtdistanz beansprucht derzeit das W Racing Team die Führungsposition.

Das Audi-Ensemble Robin Frijns, Nico Müller und René Rast rangiert nach vier von vierundzwanzig gefahrenen Stunden im Hohen Venn an oberster Stelle im Klassement. Auf den nachfolgenden Rängen haben sich drei Mercedes-AMG-Mannschaften eingereiht. Im Binnenwettstreit vorneweg: das Team Akka-ASP. Dahinter: GruppeM Racing und Black Falcon. Derweil geriet Porsche durch das Absitzen von Strafen ins Hintertreffen.

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Den zweiten Platz belegen demnach Vincent Abril, Fabian Schiller und Raffaele Marciello, welche einen mehrsekündigen Rückstand auf die Bestplatzierten verzeichnen. Das provisorische Stockerl vervollständigen Maximilian Buhk, Lucas Auer und Maximilian Goetz. Vierte sind folglich Maro Engel, Yelmer Buurman und Luca Stolz. Im Porsche-Lager ist GPX Racing obenauf – mit der Besatzung Michael Christensen, Richard Lietz und Kévin Estre, die sich an Position sechs eingeordnet hat.

Veranstaltung beginnt hinter dem Safety Car

Ein Wolkenbruch am Samstagmittag und anhaltende Niederschläge veranlassten die Renndirektion zu der Entscheidung, die eintägige Wettfahrt im Ardenner Wald hinter dem Safety Car beginnen zu lassen. Daher gab das Sicherungsfahrzeug schließlich das Geleit durch die erste Kurvenkombination Eau Rouge und Raidillon und führte das Teilnehmerfeld mit gedrosselter Geschwindigkeit über den wallonischen Grand-Prix-Kurs, ehe nach vier Installationsrunden die Sportwarte endlich grüne Flaggen schwenkten.

Von der Poleposition begonnen, verteidigte Engel zu Anfang seine Stellung als Spitzenreiter; allerdings unternahm Earl Bamber keinen ernstlichen Versuch, dem vorausfahrenden Kontrahenten die Führung zu entreißen. Daher befand sich nach den ersten Umläufen im Wettkampftempo Black Falcon vor dem Team 75 Bernhard, Mercedes-AMG vor Porsche. Unbeschadet einiger beherzter Attacken und Überholmanöver agierten die Protagonisten abgemessen – vorerst keine Beeinträchtigungen des Ablaufes.

Der erste folgenbeladene Fehler unterlief Andrew Haryanto, welcher in der Hochgeschwindigkeitspassage Raidillon die Gewalt über seinen Audi R8 LMS einbüßte und vehement gegen die Reifenstapel prallte. Obschon Haryanto mit abgeschmettertem Heckflügel über die Kemmel-Geraden hinkte, musste der Indonesier seinen Sportwagen letztendlich parkieren. Allerdings brachte dieser Zwischenfall zunächst bloß lokale Gelbsignale mit sich.